Mit dem Titel hat uns Regisseurin Isabel Coixet ganz schön in die Irre geführt. Die Geschichte vom alten Toningenieur, der sogar vom Nudelschlürfen Aufnahmen macht, ist nur ein Rahmen, der im Verlauf der Handlung immer mehr untergeht. Dazwischen sehen wir eine Großstadtelegie über die Unmöglichkeit der Liebe. Von Anfang an ist die Beziehung zwischen dem spanischen Weinhändler (Sergi López) und der Auftragkillerin Ryu (Rinko Kikuchi) zum Scheitern verurteilt. Nicht nur wegen ihrem ’letzten’ Auftrag!? Die Frage schwingt immer mit ’Killt sie ihn oder will sie Liebe machen?’ Oder etwa erst das eine, dann das andere? Die wenigen Hinweise auf Klangformationen, die vom Schweigen oder vom Atmen kommen, gehen in der wunderschönen Bilderflut unter. Aber es gibt auch stille, tonlose Sequenzen, die erstaunen, denn sie passen nicht so recht zu den Bildern einer pulsierenden Metropole. Kontrastprogramm also! Einen Klangteppich konnte ich nicht hören. Eher schon die Einsamkeit spüren.
Und dann passiert zum Schluss tatsächlich genau das, was man schon lange erwartet hat. Ein kühles Ende ohne Emotionen, unbemerkt vom Sound der Großstadt.
Schön erzählt, am selbst gegebenen Thema leicht vorbei, trotzdem interessant.