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    Fingers Macht

    Eine recht lose Verknüpfung von vier Kapiteln :Glück, Vergnügen, Kummer und Liebe, die inhaltlich nicht gerade vor Originalität strotzen. Aber die glaubwürdigen Schauspieler (allen voran Andy Garcia als ’Fingers’) übertünchen den schwachen Inhalt. Die Intensität der einzelnen Teile nimmt allerdings zusehends ab. Nach den ersten beiden konnte man noch eine Diskrepanz zwischen Titel und Inhalt ausmachen. Es war eher das Gegenteil von Glück und Vergnügen. Teil 3 betrifft alle betroffenen Personen: sie haben und verursachen Kummer. Im letzten Kapitel wird’s etwas philosophisch, die einzelnen prominenten Darsteller (Julie Delpy z.B.) werden aber auch undeutlicher und die Überschrift wirkt etwas gewollt. Das ist nicht der Gipfelpunkt für alles bisher gesehene, sondern eine Aneinanderreihung von Soap-Elementen, die allerdings gut verkauft werden, unterlegt mit Sinnsprüchen wie „Narben sind die Landkarte der Seele.“
    Hier spielt der Gangsterboss Fingers ’Schicksal’ und das brauchen alle Beteiligten nicht so sehr, wie die ’Luft zum Atmen’. Gut gemacht, mit Highlights zwischen den Niederungen - chinesisches Sprichwort her oder hin…
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    18.07.2011
    12:44 Uhr
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    The Air I Breathe

    Nein, es handelt sich nicht um eine (zu Recht) vergessene Rock-Ballade aus den 70ern, zumal die öde Hollies-Schnulze ja auch „The Air That I Breathe“ hieß. Aber das ist eine andere Geschichte! Obwohl, was man für eine andere Geschichte hält, ist ja manchmal doch die selbe. Womit wir wieder bei oben genannter Filmperle von JIE-HO LEE wären, worin eben mehrere je „andere“ Geschichten doch eine sind: Die vom Unterweltpaten und seinem Protegé, einer aufstrebenden Sängerin, ebenso wie die von seiner rechten Hand, einem Hellseher, die von dessen verbotenem und höchst gesundheitsschädlichen Faible für das junge Would-Be-Sternchen wie auch jene, vom unglücklich liebenden Arzt, der beider Wege kreuzt.

    Und wie in einer 70er-Jahre-Hollies-Schmonzette verbindet sich alles auf wundersame, wenn auch gar nicht Hollies-like kitschige Weise, mit allem. No, Sir, stattdessen bietet sich vielmehr ein so spannendes wie intensives Panorama veritabel gegenwärtiger Befindlichkeiten in Sachen „Liebe und das ganze verdammte Zeug“ der näheren Betrachtung. Und wie! Da bleibt dem unbefangenen Betrachter doch glatt die „Air“, die er „breathed“ weg! Eine hoffentlich also nicht alsbald vergessene Filmballade! Ach ja, beinah hätt’ ich’s vergessen: Unberechtigten Gerüchten zufolge hätte die DVD ohne Wendecover erscheinen sollen. Gott sei Dank hat sich das aber als falsch erwiesen! Ich meine, eine DVD ohne Wendecover, das ist doch so schlimm wie eine Hollies-Schnulze aus den 70ern, oder!?
    Exklusiv für Uncut von MacGuffin Mehr zur DVD
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    02.04.2009
    14:15 Uhr