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47.5% Bewertung
  • Bewertung

    Abstiegsbedroht

    Was für ein lyrischer Titel für ein ernstes Thema unserer Zeit. Die Arbeitslosigkeit führt eine gut situierte Familie an den unteren Teil der sozialen Leiter. Trotz massiver akustischer und physischer Auseinandersetzung bleibt der Grundtenor doch irgendwie positiv. Man nimmt dem Ehepaar die scherwiegende Problematik der Abwärtsmobilität nicht so recht ab - vielleicht weil stets viel zu schnell Hoffnung auf bessere Zeiten in Sicht ist. Möglicherweise will Soldini betonen, dass Frauen bei der Jobsuche flexibler sind als Männer und von daher eher einsetzbar, möglicherweise will er die Betroffenen ermuntern nicht aufzugeben. Auf alle Fälle zeigt er nicht die pickelharte Realität, wenn man von oben ganz plötzlich in Hartz IV landet. Er zieht eine Puderzucker-Lösung vor, in der man sich händchenhaltend den Neuanfang verspricht. Für die, die es wirklich betrifft ist es weder lustig noch interessant und für die anderen ebenso.
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    15.02.2010
    16:25 Uhr
  • Bewertung

    Mittelmäßig

    Der Film hat eindeutig seine Längen. Er portätiert ein Paar, das sich langsam aber sich auseinander lebt, vielleicht schon lange auseinander gelebt hat, es aber bis dato nur nicht gemerkt hat. Da es nun vor einer finanziellen und somit auch vor einer Art Existenzkrise steht, wird es ihm bewusst, dass es nun sparen muss bzw. es sich neue Aufgaben suchen muss. Natürlich ist das am Anfang sehr schwer da es ja vorher ein bisschen Luxus durchaus gewohnt war.
    Der Film selber ist kein herausragendes Meisterwerk. Man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben. Es gibt so viele Filme dieser Art, jedoch sicher welche die besser sind.
    18.02.2009
    20:21 Uhr