Forum zu Equilibrium

Ich mag den Film auch sehr gerne, er hat eine gute Story, gute Schauspieler (Sean Bean!), eine tolle Optik und fetzige Action...
Über ein paar Löcher im Plot muss man halt hinwegsehen, aber das tue ich in dem Fall gerne :-)

Gut gemachtes Actionkino mit vielen literarischen Anleihen. Ein bisschen Huxley, ein wenig Orwell und dazu eine Spielart von fernöstlicher Kampfkunst. Und für Kenner von Fahrenheit 451 ist auch noch etwas zum Zungeschnalzen dabei. Es wird in der Tat ein ausgewogenes ’Gleichgewicht’ geschaffen zwischen wilder Ballerei und menschlich anrührenden Szenen. Neben Emily Watson überzeugt vor allem Christian Bale. Man kann einfach die special effects genießen, die Story ist ohnehin klar. Gut, dass man an einem Happy End auf Schmalzbasis vorbeigekommen ist. Dafür gibt es Yeats „Doch weil ich arm bin, hab ich nichts als meine Träume…“ Das ist für all jene, die sich nach einem ’goldenen himmlischen Tuch sehnen’. Den alten William Butler hier mit zu verbraten ist gar nicht mal so schlecht. Wer hätte das gedacht. Und während wir durch eine vorübergehende Welt ohne Gefühle sausen, begleiten uns Choräle. Drum ist es auch nur so ein kleiner Schocker, wenn man bedenkt, wie sich’s lebt ohne Kunst, Musik und Literatur, wenn Worte wie Liebe und Mitleid fehlen und es keine Freunde gibt. Da wird die Aussicht auf ein Leben ohne Krieg fast zur Nebensache.

Hab 2005 mal den Anfang m Tv gesehen, konnte den dann aber nicht zuende gucken.... jetzt hab ich ihn mir endlich zugelegt und grad auf dem Beamer angesehen :-) .
Ich fand den Film richtig gut! Christian Bale spielt unglaublich gut, der Hammer wow! Sean Bean mit kleiner aber feiner Rolle. Das Design gefiel mir auch ganz gut, und die Story halt auch. Tolle Fights und ein Film der nichtur durch Action fesselt. Aber wenn man den Film gesehen hat ist man kurz auch etwas emotionslos...
Ich fands super mit kleinen Macken.

Auch wenn Equilibriumeine durchaus eine düstere vorstellung der Zukunft ist wo es Verrad und Hass statt Liebe und Freundschaft gibt ist er eher Unspektakulär und unsinnige brutale Aktion Szenen so wie einer mit einem Schwert einfach durch geschnitten wird.Das Finale ist auch viel zu kurz und auch unspektakulär.

Aldous Huxley und George Orwell wussten noch was sie taten als sie eine Dystopie entwarfen. der Film hier kann da leider nicht so recht mithalten. Die Story wirkt allein schon deshalb ein wenig lächerlich das man anscheinend das System kippen kann indem einfach einer auf die Idee kommt, beim Anführer reinzumarschieren und ihn umzulegen. Ein totalitärer Staat funktioniert nur als solches wenn das nicht so eine einfache "gsoffene Gschicht" sein kann. Die Doppelbödigkeit ("wir wollten dass du Kontakt aufnimmst") wirkt zwar gut, dennoch, und vor allem am Schluss weicht dieser dystopische Gedanke einer Baller und Fightorgie à la Matrix und Kill Bill. Auch die Inszenierung bleibt total weltfremd. Mag der Regisseur vielleicht damit die Zurückgezogenheit und Gefühlskälte seines Protagonisten unterstreichen, geht der Schuss voll nach hinten los. bale ist und bleibt der Fremde auf dem Bildschirm. Immerhin ist mir jetzt sonnenklar warum er Batman geworden ist. Trotzdem: In dytsopischen Welten ist das System nicht tot zu kriegn. Huxley und Orwell hatten das erkannt.

irgendwie schade, dass der film bei uns nicht im kino zu sehen war. wenn man bedenkt welcher mist es sonst in unsere kinosäle schafft.
der film ist gute sci-fi-unterhaltung jedoch nichts außergewöhnliches und teilweise wirkt der film ziemlich konstruiert und oberflächlich. ich hab mich einfach an einigen kleinigkeiten gestoßen. zum beispiel möchte ich in dieser zukunftversion kein autofahrer sein, wenn alle lichter am auto weiß sind (man kann es mit dem versuch alle emotionen zu unterdrücken auch übertreiben). außerdem spielt der film nach einem 3. weltkrieg, aber bei den rückblenden zu beginn des film sieht man eigentlich nur szenen vom zweiten weltkrieg. da hat wohl das geld und die fantasie gefehlt ein paar szenen vom 3. weltkrieg einzustreuen. am ende des films beim schwertkampf wie in kill bill 1 ist beim abschließenden überblick bei den leichen absolut kein tropfen blut zu sehen, obwohl der kampf selbst ziemlich blutig war - soetwas stört mich einfach weil unlogisch.
naja, aber ansonsten für sci-fi-fans durchaus sehenswert, wenn auch die emotionslosigkeit des films teilweise auf den seher überspringt.

aber irgendwie fesselnd... bale spielt wieder toll... aber irgendwie machen mir solche zukunftsvisionen angst^^ die metztel szenen sind allerdings der hammer... mann wie mr. bale abräumt!

Matrix sieht dagegen ja schon blass aus!
Super Schauspielerleistungen aber jene von Bale überzeugte am meisten: vom Anfangs beinahe emotionslosem Killer bis zum Gefühlsausbruch durch den Tod der Freundin seines geöteten Freundes.
Die Handlung kommt neben der genial inszenierten Aktion auch nicht zu kurz, teilweise etwas überzogen aber nicht störend.

Auch beim Ende nicht diese 0815 Kämpfe mit den unwichtigen sondern kurz und bündig - ohne seinen Anzug zu beschmutzen.
Überraschende Dialoge wie etwa jene beim Schreibtisch, auch sonst sehr gut durchdacht.

Einziges wirkliches Manko ist für mich der schlechte Sound am Ende der DVD wenn Bale aus dem Fenster sieht, ein 96kbit mp3 hört sich besser an.

->auch nach mehrmaligem Ansehen noch immer sehenswert!