Die 50er Jahre, Mexiko, Bisexualität. Was fällt Ihnen dazu ein? … Bravo, natürlich der schreibende Drogenpapst höchstpersönlich: William S. Burroughs. Unangefochtene Beatnik-Ikone. Veritabler Exzentriker. Spontan, aber unbeholfen scharf schießender Ehefrauenkiller. Und just um dieses, nicht gerade unerhebliche Kapitel in seinem - weiß Gott und der Satan in einigender Personalunion - aufregenden Leben dreht sich nämlich das vorliegende soooo furchtbare Shocking Biopic aus der Szene der ganz, ganz wilden US-Autoren, die immer irgendwo zwischen sexueller Ausschweifung und aktivem Drogenexzess dahindämmern, während sie die gesamte Literatur ihres Landes, wie im Nebenbei, revolutionierten. Mussten Sie auch, denn wenn einer wie unser Lieblings-TV-Agent für prekäre politische Anliegen, Jack Bauer alias Kiefer Sutherland, den Burroughs gibt, dann bleiben bestenfalls 24 Stunden, um die G’schicht des unschicklichen Frauenmordes per saloppem Kopfschuss und dessen Folgen zu erzählen. Die Drängerei stört aber nicht, weil laut Gerüchten soll schon an einem Sequel zu EXTREME BEAT gearbeitet werden. Arbeitstitel: „Jack Bauer sucht Frau“. Naja …
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