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38 Bewertungen
80.4% Bewertung
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    Geschichte einer Wende

    Als seine Mutter, eine durch und durch überzeugte DDR-Genossin, nach einem Herzinfarkt aus dem Koma erwacht, entschließt sich der Hauptprotagonist Alex dazu, ihr zu verheimlichen, dass es die DDR mittlerweile gar nicht mehr gibt. Dabei ist ihm kein Aufwand zu groß: Er stöbert im Müll nach alten Gläsern, um seiner Mutter ihre heißgeliebten Spreewald Gurken zu servieren, die gesamte Familie muss die alten “Ossi”-Klamotten tragen und sogar die täglichen Nachrichten werden in einem Hinterhof-Studio selbst aufgenommen.

    Ein einzigartiger Film, der trotz seiner Komik zum Nachdenken anregt. Vor allem jener Generation, die die DDR nur aus den Geschichtsbüchern kennt, bietet der Film einen faszinierenden Einblick in eine aus heutiger Sicht absurde und teilweise auch erbarmungslose Epoche.
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    10.12.2023
    08:24 Uhr
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    Mauerfall

    Alex wächst in der DDR auf. Nachdem der Vater die Mutter verlässt und die Möglichkeit nutzt in den Westen zu verschwinden, wird sie zu einer begeisterten Sozialistin und engagiert sich. Ein Herzinfarkt stürzt sie in ein monatelanges Koma und als sie erwacht ist die Mauer gefallen. Da sie aber keine Aufregung jeglicher Art erfahren darf, versucht Alex mit eher widerwilliger Hilfe seiner Schwester und seiner Freundin die DDR am Leben zu erhalten. Die "Verwestlichung" ist nicht mehr aufzuhalten und so kommt er bald in Erklärungsnot, nicht nur seiner Mutter gegenüber...

    Was vom Plot her ein bisschen wie eine Komödie klingt, ist eher eine Tragikomödie. Der Protagonist versucht für seine Mutter eine DDR zu schaffen, wie er sie selbst gerne gesehen hätte. Als Kind, das im Osten aufwuchs, ist ihm der Westen unbekannt, er wünscht sich aber die Freiheit die der Westen verspricht.
    Nach der Wende lässt er dennoch alles zurück, um für seine Mutter eine perfekte Idylle zu zaubern.

    Good Bye Lenin! ist ein großartiges Beispiel für die Qualität des deutschen Films. Ein junger Daniel Brühl zeigt bereits großes Talent, das sich im Laufe der Zeit immer öfter bewiesen hat.
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    14.11.2015
    23:25 Uhr
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    DDR Adé

    Dieser Klassiker über die Endphase der DDR ist nicht nur eine hervorragende Dokumentation dieser historischen Epoche um 1989, sondern bindet in die Handlung auch noch eine ergreifende Geschichte einer Ostberliner Familie mit ein. So treffen hier Komik und Emotionen, Tragik und Ernsthaftigkeit aufeinander.
    Aus der Abteilung Dokumentation kommen solche Sätze wie der bezüglich der Republikflucht über die die ‘rüber machen: ‘Der Letzte macht das Licht aus.‘ Und bei der WM ‘wächst zusammen, was zusammengehört.‘ Manche Prügelszenen der Staatsorgane gegen demonstrierende Bürger sind durchaus echt.
    Wie es kommt, dass die im Koma liegende Mutter Kerner (Katrin Sass), eine Vorzeigegenossin, nie desillusioniert werden muss, ist eine geniale Wendung innerhalb dieser Wendegeschichte. Man dreht den ideologischen Spieß einfach um, und kann interessanterweise die gleichen Bilder von den ‘Mauerspechten‘ und den freiheitstrunkenen Bürgern verwenden. Und es ist eine wunderbare Idee, dass viele Westler dem Konsumterror entfliehen wollen. Das ist alles sehr amüsant egal ob schwebendes Lenindenkmal, Spreewaldgurken oder den echten ersten Deutschen im All, Siegmund Jähn, als Taxifahrer. Musik und Schnelldurchlauf betonen das Groteske an der Story ebenso wie der distanziert ironische Kommentar.
    Neben Mutter Kerner steht Alex (Daniel Brühl) im Mittelpunkt, der das Ganze inszeniert und das Wiedersehen mit seinem in den Westen getürmten Vater (Burghart Klaußner) emotional hervorragend darstellt. Die ruhige Inszenierung hilft ihm dabei.
    Man kann den Film immer wieder mal anschauen, um die eigenen Emotionen erneut zu testen oder um eine deutsche Bildungslücke zu schließen.
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    28.07.2014
    11:37 Uhr
  • Bewertung

    Der Film zeigt...

    ...wie leicht man Leuten eigentlich gewisse Dinge glauben machen kann. Daniel Brühl ist für mich einer DER jungen Schauspieler Deutschlands, auch hier spielt er sehr, sehr gut, wenn ich den Film dennoch ein wenig langweilig finde...
    08.03.2008
    15:03 Uhr
  • Bewertung

    Good Bye DDR

    Ein sehr berührender und nachdenklicher Film, in dem Alex krampfhaft versucht alles "Schlechte" von seiner Mutter fern zu halten. Eine Story um eine moderner werdende Familie, die sich wieder in alte Muster zwängen muss. In Beiträgen der User habe ich das Wort "Komödie" aufgeschnappt, doch dieses Genre passt überhaupt nicht zu diesem Film. Trotzdem muss man schmunzeln, wenn Alex wieder einmal im Müll nach einem leeren Glas Spreewaldgurken sucht. ;-)
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    03.10.2006
    22:19 Uhr
  • Bewertung

    "Haben sie Spreewaldgurken?"

    Ich muss sagen, ich habe mir von diesem Film mehr erwartet, wie schon von anderen richtig erwähnt, regt er vielleicht zum nachdenken über die Wende an, jedoch hätte man filmerisch noch viel mehr daraus machen können....
    Neo
    11.04.2006
    19:53 Uhr
  • Bewertung

    einfach nur

    super toll überschätzt.
    weder wirklich lustig geschweige denn amüsant.
    selbst die story fand ich bescheuert.
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    07.03.2006
    14:52 Uhr
  • Bewertung

    DDR auf 75 m²

    gefühlvoll, amüsant, und schön!!
    muss man gesehen haben- allein schon wegen daniel brühl ;-)
    02.03.2006
    15:45 Uhr
  • Bewertung

    überraschung

    Auch ich dachte anfangs dass es sich hier um eine glasklare Komödie handelte, und glaubte mich dann im falschen Film als dieser sich nicht so entpuppte. Vielleicht ist es auch besser so, denn der Hintergrund und der Inhalt des Filmes schreien nach einer ernsthafter Behandlung dieser Thematik, und so ist "Good Bye Lenin" genau das geworden was er werden sollte. Ein leiser Abgesang auf die Wende, und die plötzliche neue Welt in der nunmehr ehemaligen DDR, mit der nicht alle umgehen konnten. Daniel Brühl und Katrin Saß spielen hervorragend, man lacht und leidet mit ihnen. Man kann sagen dass sich das deutsche Kino in letzter Zeit prächtig entwickelt hat.
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    07.05.2005
    15:29 Uhr
    • Bewertung

      Jawoll!

      Wirklich guter Film. Aber enttäuschendes Ende!
      28.05.2005
      17:46 Uhr
  • Bewertung

    vorspiegelung falscher tatsachen...

    keine sorge - ich habe NICHT vor, zu behaupten, dass das damals alles nicht so gewesen ist...! ;)

    nein - mein titel bezieht sich auf den trailer!
    wer den gesehen hat, musste zwangsläufig denken, der film sei eine komödie und zum schreien komisch!
    war er vielleicht auch stellenweise - doch die geschichte ansich ist alles andere als komisch!
    also entweder ich hab den film falsch verstanden, oder die, die ihn durchgehend komisch fanden, haben die meiste zeit geschlafen!

    alles in allem - gelungen und SEHENSWERT!
    19.12.2004
    03:39 Uhr
  • Bewertung

    Der Hinterholz 8 Effekt

    Ich habe mir für diesen Film Zeit gelassen. Wirklich viel Zeit. Rund um mich herum haben sie alle davon geredet, wie toll und wie witzig der Film sei.

    Als ich ihn dann gesehen hab, war ich sehr froh. Er ist nämlich wirklich sehr, sehr gut. Aber meiner Ansicht nach weniger als Komödie, denn da gibt es viel, viel Witzigeres.

    Mit seinen vielen kleinen Details, den Zwischentönen und seiner professionellen Umsetzung hinterläßt der Film einige Gedanken zur Wende im Kopf. Gut so.
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    17.12.2004
    18:07 Uhr
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