Hier hat der Meister des Gefühlskinos versucht, eines seiner Lieblingsthemen zu präsentieren: die Liebe. Der deutsche Titel ist direkt von Pilcher übernommen. Vom Aufbau her streng formal aufgezogen, schleicht sich im Laufe der Handlung doch eine gewisse Gleichförmigkeit ein. Morgan Freeman berät als altersweiser Fachmann alle, die ihn um Rat fragen. Er hört stets mit der ihm eigenen Besonnenheit zu und beobachtet, was so um ihn herum passiert. Auch die immer wiederkehrende Beratung mit seiner Frau Esther (Jane Alexander) bringt nicht viel. Eine Wahrsagerin schafft Verwirrung, auch wenn sie - wie sich später herausstellen wird - etwas Wahres sagt. Eine Riesenportion Taschenpsychologie ist mit von der Partie, wenn es um die Differenzierung von Ehe und Sex geht, um homo und hetero Beziehungen. Etwa wenn gefragt wird, ob die Liebe ein Streich der Natur ist, um mehr Babys zu produzieren? Oder ob Gott die Liebe erfunden hat, weil ihm langweilig war…Danach hat er das Lachen erfunden, um die Liebe zu ertragen…Alles etwas schlicht. Hier treffen Zufälligkeit und Belanglosigkeit auf Monotonie und produzieren eine allseits bekannte Folge von Ereignissen unter dem Motto ‘Ein Jüngling liebt ein Mägdelein, das hat einen anderen erwählt…‘ Am Ende hat der alte Morgan Freeman nur verständnisvolles Mitleid mit den Liebenden. So einfach ist das.