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4 Bewertungen
70% Bewertung
  • Bewertung

    Gute Unterhaltung!

    Es lag doch vielleicht am ungewöhnlichen Titel, dass der Film Ende der 90er Jahre Kult wurde, denn der Plot ist nichts Besonderes. Es geht um ein Verfahren zur Energiegewinnung, das all unsere Probleme lösen könnte. Und weil wir im Kalten Krieg sind, steht der Ost – West Antagonismus im Vordergrund.
    Die Titelfigur, Simon Templar (Val Kilmer), ist ein Meisterdieb, der fast nie seinen Namen nennt, und der einen Chip klaut, der die Daten enthält über die Arbeit der Forscherin Dr. Emma Russell (Elizabeth Shue). Mit Witz und Action kommen die zwei sich näher, wobei Simon oder der ‘Heilige‘ mehrmals in wechselnder Verkleidung auftaucht. Spaßig wie er die Vertreter Moskaus narrt. Ein machtgeiler Oligarch ist ebenso hinter der Info her und ist bei den Mitteln zur Erreichung seines Ziels nicht zimperlich. Ivan Tretiak (Ikone Rade Šerbedžija, den wir seit ‘Nach dem Regen kennen‘) und sein Sohn Ilya, der die Drecksarbeit macht, verfolgen den Saint durch Moskaus Unterwelt oder durch die ehrwürdige Stadt Oxford.
    Die Flucht bietet jede Menge Action, das Zusammentreffen der Figuren geht mit Witz, Charme und viel Gefühl von statten. Durch die Verkleidung des Saints bekommt der Streifen einen humorvollen Anstrich, der durch die Liebesgeschichte noch vertieft wird. Und wenn der russische Präsident der Korruption beschuldigt wird, applaudierte der Westen lautstark. Der Erfolg des Films gründet sich wohl auf den Schluss, der sich strikt an die Romanvorlage hält. Der Saint hat seinen Job gemacht und zieht weiter, unerkannt in Verkleidung. Altmeister Philip Noyce mischt gekonnt Technik aus der 007 Kiste mit guter Unterhaltung, die auf kurze, schnelle Schnitte setzt. Und eine Eigenschaft fehlt dem Saint tatsächlich die Rache und das macht seinem Träger alle Ehre. Am Ende fährt er wie in der guten alten Old School ins Abendrot.
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    20.02.2022
    17:17 Uhr
  • Bewertung

    Val Kilmer tritt in die Fußstapfen von Roger Moore

    Na, ja ob Val Kilmer wohl so eine gute Wahl als neuer Simon Templar war, bin ich mir nicht so sicher. Ich habe von der Serie nur ein, zwei Folgen gesehen, aber Val Kilmer war auf jeden Fall längst nicht so toll wie Roger Moore. An dessen Charme und Witz kam er einfach nicht ran. Am schlimmsten fand ich aber immer noch Elisabeth Shue, die war voll nervig und ist für mich weder hübsch noch eine besonders gute Schauspielerin. Trotzdem war der Film in gewisser Weise schon unterhaltsam, er hatte gute Actionszenen und war doch recht spannend, nur gegen Ende verflog die Spannung irgendwie wieder. Nun denn aber einige wirklich gute Momente, haben den Film noch mal für die blasse Elisabeth Shue entschädigt.
    22.08.2008
    16:26 Uhr