...mein früherer Chef bei Gelegenheit: "Es geht nirgends so spannend zu wie auf der Welt".
Ob jemand Spinner ist, oder ver-rückt, ist doch absolut relativ. Wie arm wäre die Welt ohne Spinner, daher wohl auch der Ausgleichssport des toughen Geschäftsmannes: Dinner für Spinner mit Prämierung des grössten Spinners. Das Werk erinnert streckenweise an Jim Carreys einschlägige Darstellungen, obschon dem spinnenden Hauptdarsteller hier stets seine Würde gelassen wird, das ist ja immer eine Gratwanderung, und es geht aus österreichischer Sicht doch auch um: "Korl, Du bist es net." oder wie es Aniada a Noar so schön singen: "jo mitm finger auf ondere zagn is frali leicht, oba im hirnkastl drin, do is holt mehr seicht...". Wer bereit ist, die Liebenswürdigkeit und Notwendigkeit von Spinnerexistenzen anzuerkennen, für den ist der Film gut und richtig, wer sich auf Kosten anderer amüsieren will um von eigenen unzulänglichkeiten abzulenken, der soll sich mit dem blinden Fleck im Johari-Fenster beschäftigen, wer sich in keiner der beiden Wahlmöglichkeiten wiederfindet, der soll beim musikantenstadel bleiben
