Die 60er in England. Die Beatles und die Rolling Stones sind am Höhepunkt ihrer Karriere und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den jüngeren Inselbewohnern. Dennoch spielt der staatliche Radiosender BBC gerade einmal zwei Stunden pro Woche Rock Musik. Zwanghaft versucht man das züchtige England aufrecht zu erhalten. Da in den 60ern ein gewisser Revolutionsgedanke in der Luft lag, schlossen sich mehrere Leute zusammen und betrieben in Internationalengewässern Radio Piratensendern, um die Bevölkerung mit moderner Musik zu versorgen.
Radio Rock Revolution erzählt die Geschichte eines dieser Schiffe, auf dem der Gedanke des modernen Lebensstil blüht.
Die Story an sich handelt von einem Jungen, der von der Schule verweisen wird, nachdem er Drogen genommen hat, zu seinem Patenonkel auf das Schiff geschickt wird, um wieder ein tugendhafteres Leben zu führen. Anscheinend wusste seine Mutter aber nicht genau, dass sein Patenonkel macht.
Was folgt sind Alkohol und Drogen Erfahrungen und ein gesamtes Radioteam, dass gegen das Establishment revoltiert. Dies wird mit viel Feingefühl und Witz erzählt.
Untermalt wird der Film mit einer exquisiten Auswahl an 60er Jahren Liedern, die perfekt auf die Szene abgestimmt wurden. So wird z. B. Leonhard Cohan mit So long Marianne gespielt, als Carl an Liebeskummer leidet.
Radio Rock Revolutin kann ich nur jedem an Herz legen, der gleich wie ich die Musik dieser Epoche liebt. Der Film ist einfühlsam und gut inszeniert und macht bis zum Schluss einfach nur Spaß.
