Forum zu Soi Cowboy

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2 Bewertungen
7.5% Bewertung
  • Bewertung

    Schwarzweiß ohne Cowboy

    Der Anfang des Films schaut aus wie ein Ulrich-Seidl-Film in Schwarz-Weiß. Nur eben 100 mal langsamer und wesentlich uninteressanter.
    Nach einer Dreiviertelstunde, als Leander Caine neben mir schon einige Zeit im Land der Träume verbracht hatte, gaben wir dann w.o. und verließen das Kino in der Hoffnung dadurch noch eine andere Vorstellung zu erwischen.

    In den vier Zeilen, in denen Film im Programmheft beschrieben war, war dreimal so viel Informationsgehalt wie in den 45 Minuten die ich gesehen habe. Zugegeben, es ist eigentlich unfair einen Film zu bewerten den man nicht ganz gesehen hat. Sollte sich jemand den Film ganz anschauen und mich eines besseren belehren, bin ich gerne bereit meine Kritik zu ändern. Vielleicht wird der Film ja in der zweiten Hälfte noch richtig gut. Vielleicht aber auch nicht. Darum gibt es von mir vorab nur 10% für ein paar schöne Kameraeinstellungen und noch 5% als Vorabbonus für die zweite Hälfte des Films, die ich nicht gesehen habe...
    uncut_4fd94f1238.jpg
    13.07.2008
    09:47 Uhr
  • Bewertung

    Soi Cowboy

    Exklusiv für Uncut aus Cannes 2008
    Zum ersten Mal konnte sich das UNCUT-Team einen Film gemeinsam im Kino anschauen, doch die Freude währte nur kurz. Was soll man von einem Film halten, der eine halbe Stunde lang zeigt, wie 2 Menschen (ein etwas übergewichtiger Weisser und ein junges dünnes thailändisches Mädchen) in grobem Schwarz/Weiss in Thailand aufstehen und frühstücken, dabei aber kein Wort miteinander wechseln. Im 2-Finger-System tippt der Computerinteressierte in seinen Apple - natürlich nachdem er sich geduscht hat. Zuvor sieht man, wie er die Dusche betritt und sich seiner Sachen entledigt. Fortgesetzt wird diese nervenzerfetzende Spannung mit einem Einkauf in einem Geschäft, wo der Hauptdarsteller Sachen des täglichen Lebens einkauft und dabei eine Rechnung verlangt. Beim Raubkopierer seines Vertrauens fragt der Hauptdarsteller nach der DVD INLAND EMPIRE - das kann kein guter Film sein. Als der Cowboy in die Apotheke Viagra einkaufen geht, war es um uns geschehen. Wir haben einstimmig entschieden den Saal zu verlassen. Geschehen ist das Ganze ca. 30 bis 45 Minuten nach Filmbeginn. Was Thomas Clay mit diesem Film bewirken wollte, wird wahrscheinlich für immer sein Geheimnis bleiben. Eine Kollegin, die ebenfalls zur gleichen Zeit den Film aufgegeben hat, meinte, dass das doch keine experimentelle Kunst sein könne. In diesem Punkt waren wir uns einig, denn auch ich konnte beim besten Willen nichts Kunstvolles entdecken.
    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    16.05.2008
    23:00 Uhr