Wie schon Sergej Eisenstein sagte muss jedes Bild in sich selbst perfekt sein und unabhängig von den Anderen für sich selbst stehen. Nun ja, diese Vorgabe erfüllt Guy Ritchie perfekt und liefert mit RocknRolla gleich mal ein visuelles Meisterwerk ab. Beleuchtung und Kameraführung sind sehr eindrucksvoll, erzeugen eine tolle Atmosphäre und sorgen für den notwendigen Reizwechsel beim Zuseher. Auch die Charaktere sind wie man es sich von Guy Ritchie erwartet cool und schlagfertig.
Dennoch schafft es der Film nicht die einzelnen guten Momente miteinander so zu verknüpfen, dass er die gewohnte Guy-Ritchie-Geschwindigkeit aufnehmen kann. Die Story wirkt ebenso platt wie ein Teil der Charaktere. Beeindruckt hat mich jedoch die Leistung von Mark Strong, der mit seiner Rolle die eigentlichen Hauptdarsteller in den Schatten stellt.
Zusammengefasst hat mich RocknRolla dramaturgisch sehr enttäuscht. Jedoch hat mich der visuell-schöne Stil schon ab der ersten Einstellung so beeindruckt, dass ich den Film nur weiterempfehlen kann.
