3 Einträge
3 Bewertungen
71.7% Bewertung
  • Bewertung

    Ohne Furcht

    Peter Weir hat ein sehr komplexes Phänomen aus der Psychologie beackert. Das PTS: Posttraumatisches Stresssyndrom. Wer einen Flugzeugabsturz überlebt, hat es garantiert und reagiert für seine Umgebung sonderbar bis unverständlich. Hier ist es Max (Jeff Bridges). Er liefert eine äußerst beeindruckende Leistung ab. Jemand der dem Tod ins Auge geschaut hat, kennt keine Furcht. Der rast auch volles Rohr mit dem Auto gegen eine Wand (ohne Airbag!). Sein Liebesverhalten zur Ehefrau (Isabella Rossellini) ändert sich total und seine Arbeit wird zur Nebensache. Das hat Peter Weir recht glaubhaft in Szene gesetzt und bis in kleine Nebenrollen hochgradig besetzt: Tom-Amadeus-Hulce, der als Anwalt den finanziellen Aspekt bearbeitet, John Turturro den psychologischen. Nur Benicio Del Toro muss mit gebremstem Schaum spielen (ungewöhnlich für ‘Che‘), seine Frau Carla (Rosie Perez) hingegen agiert wirklich oscarreif. Gegen die hier angebotene, überraschende Überwindung des PTS à la Hollywood (dank einer Erdbeerallergie zurück ins Leben) mögen Experten Einwände haben, aber sie ist griffig und leicht nachvollziehbar. Unterhaltsam und weit besser als die üblichen Katastrophen-Filme.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    01.11.2012
    12:37 Uhr
  • Bewertung

    Bemerkenswert

    Was wäre, wenn man bei einem Flugzeugabsturz als einer der ganz wenigen Überlebenden übrig bleibt? Was macht die Erfahrung des nahen Todes mit einem Menschen? Lässt sie ihn dankbar sein Leben intensiver erleben, das, was es so kostbar macht, noch mehr schätzen und auskosten? Oder bewirkt das Bewußtsein, etwas so Außergewöhnliches überlebt zu haben Allmachtsfantasien und Größenwahn? Regisseur Peter Weir hat das spannende Thema mit J. Bridges in der Hauptrolle packend verfilmt und stößt in die Abgründe der menschlichen Psyche vor, in der so viele Fragen lauern, dass sie für mehr als einen Film reichen würden.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    28.10.2009
    10:11 Uhr
  • Bewertung

    Jenseits der 122 Minuten...

    Teilweise kommt einem der Film so richtig ewig vor... er zieht sich an manchen Stellen bis ins Unermessliche. Dann gibt es wieder unglaublich tolle und emotionale Szenen, die den Film sehenswert machen. Wenn man ihn mindestens um eine halbe Stunde gekürzt hätte, würden ihn sich vielleicht viel mehr Leute ansehen.
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    18.01.2008
    11:09 Uhr