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71.2% Bewertung
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    Susies Himmel

    Der Originaltitel ist wohl ironisch gemeint, denn welche menschlichen Knochen sind schon hübsch? Da gefällt mir der deutsche schon besser. Peter Jackson hat die Romanvorlage von Alice Sebold mit viel Animation eindrucksvoll verfilmt. Wie kann man auch sonst den Bereich zwischen Himmel und Erde darstellen? Dazu braucht man jede Menge Fantasie. Da hat Gewalt keinen Platz. Die eigentliche Tat sieht man daher auch nicht genau. Dafür viele Tränen. Vor allem von den Eltern Mark Wahlberg und Rachel Weisz. Die können ihr Talent hier nicht beweisen. Dafür kommt die Auflockerung von der durchgeknallten Oma (Susan Sarandon). Sie ist so toll, dass sie fast ihren eigenen Film macht. Und zur Verhinderung des familiären Zuckergusses gibt es gegen Ende noch eine gehörige Portion Spannung. Stanley Tucci ist der böse Massenmörder, angepasst aber mit einem Touch Diabolik. Susie wird von Saoirse Ronan hervorragend gespielt. Sie kann staunen, weinen oder sich fürchten, kann sich verlieben, anhimmeln oder durch zeitlose Räume schweben. Obwohl sie tot ist, will keine Trauer aufkommen. Es sieht alles viel zu schön aus und der Übergang vom Hier zum Jenseits und wieder zurück ist fließend. Wenn so der Himmel ist, will wohl jeder dahin. Ein spannendes Märchen, in dem Sebold ihre eigenen schlimmen Erfahrungen verarbeitet hat, die fast so gravierend waren wie der Tod.
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    17.02.2013
    17:02 Uhr
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    In meinem Himmel (Blu-Ray)

    Die kleine Susie Solmon (Saoirse Ronan) blickt zu Beginn des Films eine Schneekugel im elternlichen Hause an. Der Vater (Mark Whalberg) nähert sich Susie und erklärt ihr: „He‘s happy. He lives in a perfect world.“ Gemeint ist damit der Pinguin in der Schneekugel, die Susie betrachtet. Doch wenige Jahre später, kurz nach ihrem 13. Geburtstag, wird ähnliches für Susie gelten: Sie wird von ihrem Nachbar George Harvey (Oscar-Nominiert: Stanley Tucci) brutal ermordet und landet in einer Art „Zwischenwelt“, auf einem kitschig-perfekten Wunderplaneten. Diese Welt gilt als der Schritt bevor man in den Himmel eintritt - und in dieser „perfekten“ Welt ist Susie so lange gefangen, bis sie mit sich selbst und ihrer Familie Frieden schließen kann - und bis ihr Mörder endlich erwischt wird.

    Dass Peter Jackson ein Fachmann für „unverfilmbare“ Stoffe ist, hat er bereits mit seiner „Lord of the Rings“-Trilogie für immer bewiesen. Mit „The Lovely Bones“ wagte er sich an einen weiteren komplexen Roman mit einer großen Fangemeinde - und bewies zum vierten Mal, dass er ein Meister der Adaptionen ist. Wer der Meinung ist, Filme müssten sich immer streng an die (Buch)vorlage halten, wird hier enttäuscht werden. Im direkten Vergleich zum Buch gibt es viele Storyabweichungen, jedoch durchaus zu Gunsten des Filmes: Für die Hauptgeschichte unnötigen Subplots (im Buch beginnt die Mutter Susies eine Affäre mit dem Detektiven, der nach ihrem Mörder sucht) wurden hier gestrichen. Leider merkt man dies manchmal in diversen Entwicklungen und Handlungen der Charaktere. Manche sind leider nicht ganz ausgereift und dies bringt den Film stellenweise in Stocken. Doch der Gesamteindruck bleibt mehr als nur positiv. Spektakuläre visuelle Effekte kombiniert mit einer exzellenten Cast machen „The Lovely Bones“ zu einer tollen Literaturverfilmung, die jedoch sicherlich nicht allen Fans des Originals gefallen wird.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    25.08.2010
    18:46 Uhr
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    Gänsehaut

    Ich habe beim Sehen des Films eine Gänsehaut bekommen. Peter Jackson hat es geschafft, einen traurigen Film mit schönen Bildern und auch einer gewissen Hoffnung auszustatten, sodass eine sehr gelungene Mischung vorliegt. Gänsehaut bekam ich, als Susie starb und als man gesehen hat, wie der Vater sich in die Suche nach dem Mörder hineinsteigert. Gänsehaut habe ich aber auch bekommen, als ich Susies farbenfrohe Zwischenwelt sah. Trauer und Liebe, Hoffnung liegen oft beieinander.
    13.08.2010
    10:20 Uhr
  • Bewertung

    ...himmlisch...

    Als ich hörte, dass Peter Jackson den Roman „Lovely Bones“ verfilmt, habe ich mir sofort das Buch zugelegt und begonnen zu lesen. Allerdings war ich danach aus diversen Gründen etwas skeptisch was die filmische Umsetzung des Romans betrifft. Hauptgrund dafür war der lange Leidensweg der Eltern aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt.

    Peter Jackson überraschte mich jedoch sehr bei seiner filmischen Adaption und brachte anstatt einer braven Romanverfilmung seine eigenen Ideen auf die Leinwand. Er schuf somit einen wunderschönen Film mit visuell großartigen Momenten. Den Fokus der Story veränderte er komplett und legte das Hauptaugenmerk auf die Suche nach dem Mörder und nicht so wie Alice Sebold auf das Leid der Familie.

    Dies mag vielleicht auf den ersten Blick etwas Platt wirken, tat meiner Meinung nach dem Film aber sehr gut. Trotzdem lässt diese Stilveränderung einige Kritikpunkte zu: Durch die Straffung der Handlung wirkt die Geschichte teilweise sehr willkürlich und die Figuren handeln oft scheinbar unmotiviert (z.B. verlässt die Mutter die Familie ohne, dass der wahre Grund dafür klar ersichtlich ist).

    Fazit: Eine wunderbare Romanverfilmung, die gerade darin Punktet, dass sie vom Buch abweicht. Peter Jackson zeigt, welche Macht Bilder auf der Leinwand haben. Ein Roman ist ein Roman und hat andere stärken als der Film. Deshalb sollte man Romanverfilmungen nicht immer danach beurteilen, ob sie Vorlagengetreu sind oder nicht (Bsp: Darstellung des Himmels)
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    05.08.2010
    11:43 Uhr
  • Bewertung

    sehenswert

    Das hervorragende Buch von Alice Sebold findet in diesem Film eine würdige Umsetzung. Freilich: Sebolds 400 Seiten-Werk ist komplexer als der Film und das Niveau des Buches wird auf der Leinwand nicht ganz erreicht.
    Dennoch: Ein Streifen, den man unbedingt gesehen haben sollte!
    17.04.2010
    23:24 Uhr
  • Bewertung

    in jacksons himmel

    ich kenne das buch nicht, also bin ich ohne vorurteile und erwartungen in die vorstellung gegangen.

    ....die geschichte ist atemberaubend und schrecklich schmerzhaft...
    man lebt und leidet mit.... hält den atem an ... will nicht wahrhaben was passiert...
    die szenen mit stanley tucci sind die besten im film.

    ...aber die himmelsszenen nehmen die spannung und aufmerksamkeit. da konnte ich nur den kopf schütteln. ein leuchtturm als ort der wahrheit und erkenntnis? diese methapher ist peinlich.
    einzig die taumszene im weissen bad transportiert glaubhaft den schmerz des mädchens...
    10.04.2010
    10:04 Uhr
  • Bewertung

    Klassischer Nachteil...

    ... ich kannte das Buch vorher.
    Zuviel geändert, zuviel gekürzt, kein Spielraum mehr für die Figuren. Und um Gottes Willen, wieso wurde der Himmel um 100% geändert??? Schlimm.

    Positiv: Saoirse Ronan, Stanley Tucci und Mark Wahlberg liefern großartige Arbeit!!!
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    01.03.2010
    21:54 Uhr
    • Bewertung

      Klassischer Vorteil

      Ich kannte das Buch nicht. Was ich zu sehen bekommen habe, ist die sehr malerisch umgesetzte Erzählung einer unglaublich grausamen Geschichte rund um den Mord an einem jungen Mädchen. Eine Achterbahn der Bilder und Gefühle, von der Stimmung her deutlich als Peter Jackson-Film erkennbar und doch ganz anders. Auffallend ist auch die Starbesetzung, die aber nur die Kulisse für die tolle Leistung der jungen Hauptdarstellerin liefert. Ein schöner, aber ganz tragischer Film, voller Sehnsucht, voller Liebe und ganz vielen, faszinierenden Bildern.
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      03.05.2010
      08:17 Uhr
  • Bewertung

    Schön und poetisch

    Sehr schöner und poetischer Film. Am besten hinsetzen, zurücklehnen und eintauchen in die Verschmelzung zweier Welten. Mit einer tollen Susan Sarandon in einer Nebenrolle.
    23.02.2010
    08:37 Uhr
  • Bewertung

    Absolut wundervoll

    Dieser Film ist etwas ganz besonderes
    Er hat mich in seinen Bann gezogen ...
    In meinem Himmel ist mal etwas Ganz anderes
    keine blöde Hollywood vorhersehbare Lovestory oder ein Horrorfilm auch keine dumm-witzige Komödie
    Nein
    Etwas ganz anderes
    Ich muss ganz ehrlich zugeben er war wirklich traurig ich war mehr als ein paar Mal den tränen nahe ...
    Und das geschieht wirklich nicht sehr oft ...

    Ich muss sagen die Kleine Saoirse Ronan hat ihre Rolle wirklich sehr sehr gut gemacht
    und insgesamt fand ich die Schauspielerischen leistungen sehr gut
    und die handlung gefiel mir auch extrem gut wie bereits gesagt etwas ganz anderes
    Das ende hätte ich vielleicht ein klein wenig anders gestaltet
    Aber sonst war der Film wirklich perfekt
    21.02.2010
    10:31 Uhr