1 Eintrag
1 Bewertung
30% Bewertung
  • Bewertung

    Farbige Weihnacht

    Das ist wohl der einzige Weihnachtsfilm, in dem der farbige Regisseur P.A. Whitmore alle Rollen mit Farbigen besetzt hat. Davon ist nur Joe Black (Delroy-CiderHouse-Lindo) ein sehr bekannter. Es fällt schwer, den relativ gehaltfreien Inhalt wiederzugeben. Denn es passiert fast nichts. Eine Fülle amerikanischer Klischees werden aufgetischt, die aber nicht unbedingt etwas mit Weihnachten im europäischen Kulturkreis zu tun haben. Die zahlreichen Kids enthüllen ihre tiefsten Geheimnisse: wie Heirat mit einer Weißen, Scheidung, Berufswunsch Sänger, Besuch von Schuldeneintreibern, Verkauf von Mutters Reinigung etc. Das wird alles nur mal so kurz angesprochen. Dieses Familientreffen hätte auch an Thanksgiving stattfinden können. Ein Tannenbaumkauf und der kurze Ausschnitt aus einem Stevie Wonder Song reichen da nicht aus für ein echtes Xmas Feeling. Die Handlung plätschert so dahin mit ein paar kurzen handgreiflichen Spannungsspritzern, bevor sie beim emotionalen Finale in einer Gefühlssuppe ertrinkt. Da tropft das Herz, da schmilzt der Schmelz. Kirchenchor, Trinksprüche, ein Loblied auf die Familie. Stimmt! Das sind alles hehre Werte, die Weihnachten unter den Baum gehören, denn da herrscht ja auch nur Friede, Freude, Eierkuchen. F.F.E. oder?
    Einen Vergleich mit anderen Weihnachtsfilmen hält dieser hier nicht stand. Der Film ist einfach zu banal und weihnachtlich schon gar nicht. Dieses Weihnachtsfest kannste vergessen. K.V.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    03.12.2014
    13:56 Uhr