Walk Hard ist eine andere Art von amerikanischer Parodie, hauptsächlich auf den Film „Walk the Line“. Der Film verzichtet ganz auf die üblichen schrecklichen Elemente der Parodien der letzten Jahre. Leute die sich gegenseitig mit Fäkalien beschmutzen gibt es nicht. Ein Film ohne strohdumme, großbrüstige Blondinen. Dafür mit guten Liedern, auch wenn sie oft nur etwas umgeschrieben wurden und Altmeister wie Bob Dylan, Johnny Cash oder Elvis selbst, die Vorlagen lieferten. Natürlich, was man nicht vergessen darf, der Film besitzt auch eine geballte Ladung Humor!
Eine kreative Idee ist es alle Mal. Einen Rockstar frei zu erfinden und ihn auf eine verrückte Reise zu schicken, quer durch die Jahrzehnte, quer durch die Musikgeschichte. Auch für die Autoren, oder sogar das ganze Filmteam muss es lustig gewesen sein. Sie konnten ihren Protagonisten in alle verrückten Situationen bringen, ihn mit realen Großmeistern der Musikgeschichte in Verbindung bringen, ihn Drogen zusammen mit den Beatles nehmen lassen, ihm die Liebe schenken, doch sie ihm auch wieder entreißen.
Teils sehr übertrieben, was dem Film aber nicht wirklich viel seines Niveaus raubt, teils sogar sehr tiefgründig, wobei sich der Film das eher für den Schluss aufspart. John C. Reill spielt wirklich sehr überzeugend, bringt den Charakter des Rockstars gut rüber, egal ob sich seine Rolle gerade in Höhen oder Tiefen befindet!
Ich will mehr solche Filme sehen!
