Nun denn, es war genau 10 Jahre nach seinem größten Hit ("E.T."), da machte sich Steven Spielberg dran, seine LIeblingsgeschichte aus der Kindheit zu verfilmen. Mit großem Budget machte er sich an die Arbeit und drehte einen lustigen, kindischen Märchenfilm mit Robin Williams als Peter Pan und Julia Roberts als Fee Tinkerbell sowie der späteren Professor McGonagall Maggie Smith in einer Nebenrolle. Phil Collins spielt so nebenbei bemerkt einen Polizisten und Dustin Hoffmann ist der böse Pirat mit dem Haken statt einer seiner Hände. Nun gut, das Ensemble ist prächtig, die Ausstattung opulent und die Musik von John Williams untermalt das Ganze auf Williams-typische, liebliche und eingängige Art und Weise. Insgesamt wurde der Film jedoch kein so durchschlagender Erfolg, wie man es vielleicht von Spielberg erwartet hatte, was unter Umständen auch daran liegen könnte, dass es von Walt Disney schon eine de facto unsterbliche Zeichentrickverfilmung der Geschichte gab, die, anders als dieser Film, authentisch-kindlich bei Groß und Klein Anklang fand, Spielbergs Version hingegen war bei aller Professionalität eher kindisch angelegt und bot eher Zeit und Raum zum Austoben für Robin WIlliams. Viele der Mitwirkenden wurden einige Jahre später in anderen Filmen mit dem Oscar ausgezeichnet und es sollte noch weitere 3 Jahre dauern, bis es auch für Spielberg mit "Schindlers LIste" soweit sein sollte. Hier wäre es eindeutig noch zu früh gewesen.
