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8 Bewertungen
80% Bewertung
  • Bewertung

    D-Fens

    Eine spannende und gut nachvollziehbare Psychostudie mit erschreckenden Seitenblicken auf eine gewaltbereite Gesellschaft. Jeder hat das schon mal erlebt, dass an einem Tag alles schief zu laufen scheint. Aber normalerweise fängt man sich ja wieder. Nicht so Bill Foster (Michael Douglas). Er tritt eine Gewaltspirale mit fatalem Ende los. Indem sein persönliches Umfeld (seine Mutter, seine Ex) beleuchtet wird, erfährt man, warum er so ein gestörter Psychopath ist, der in der Vergangenheit lebt und unter starkem Realitätsverlust leidet. Ironischerweise arbeitet Bill für einen Rüstungskonzern und ist kurz zuvor entlassen worden. (Sein Nummernschild: ‘D-Fens‘!)
    Michael Douglas beweist hier, dass er auch im Charakterfach zu Hause ist. Nicht nur in den Straßen von Frisco oder bei der Diamantenjagd, als Banker oder Womanizer. Sein Gegenspieler Polizist Prendergast (Robert Duvall) erlebt dagegen seinen letzten Arbeitstag und glänzt besonders im Finale als erfahrener, cooler, aber auch irgendwie menschlicher Ordnungshüter. Seine Ehefrau Amanda (Tuesday Weld) setzt ihm als keifendes Eheweib zu. (Achtung Komik!). Bill hat interessante Begegnungen auf seinem Weg ins Verderben: ein Highlight ist Nicks Militärladen. Eindrucksvoll Frederic Forrest als rassistischer Faschist.
    Bis sich die beiden am Ende mit gezogener Pistole gegenüberstehen: hier der Amokläufer und da der Polizist wird spannend erzählt und konsequent zu Ende gedacht. Klasse!
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    02.06.2013
    12:27 Uhr
  • Bewertung

    Michael Douglas zuckt aus

    Wer kennt das nicht: am Ende eines langen und relativ ereignislosen Tages will man einfach nur nachhause, seine Füße hochlagern und von allen lästigen Leuten, die einem das Leben schwer gemacht haben, nichts hören und sehen. Und schließlich am nächsten Morgen geht der ganz normale Wahnsinn wieder von vorne los. William "D-Fens" Foster (M. Douglas) platzt schließlich eines Tages endgültig der Kragen. Die Folge ist eine Serie von Nervenzusammenbrüchen, Wutanfällen, einem (beinahe) erfolglosen FastFood-Frühstück einige Minuten nach der offiziellen Frühstückszeit und ein Showdown an einem Pier am Meer, Synonym für den Abgrund, in den er sich begegeben hat. Meiner Meinung nach einer der besten Filme von Joel Schumacher und natürlich auch eine echtes Referenzstück für M. Douglas. Moralisch bedenklich und anstrengend anzusehen, aber leider wohl näher an der Realität, als es einem lieb ist.
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    05.11.2007
    20:20 Uhr
  • Bewertung

    Mir reichts

    FALLING DOWN ist einer der besten Filme von Michael Douglas und Joel Schumacher, weil er von beiden Akteuren das Beste auf die Leinwand bringt. Michael Douglas als enttäuschter und leicht aggressiver "Aussteiger" will nur nach Hause gehen - aber dem Weg dorthin gilt es einige Hindernisse der Großstadt zu meistern. Kritisch, intelligent und super gespielt - Meisterwerk!
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    05.11.2007
    18:03 Uhr