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85% Bewertung
  • Bewertung

    Lover und Beinahe-Vater

    Wenn man mit Logik an das ’Liebesleben’ herangeht, versteht man zunächst gar nichts vom eigentlichen Problem und folgt der Handlung nur verwundert. Es ist nicht uninteressant, was man da so zu sehen bekommt. Mit dieser Haltung des Zuschauers spielt Maria Schrader über weite Strecken des Films, denn der will ja alles irgendwie verstandesmäßig nachvollziehen. Was am Anfang wie eine sexuelle Abhängigkeit aussieht, entpuppt sich fast als Inzest-Drama. Alter, satter Mann und hungrige, junge Frau, die seine Tochter sein könnte - vielleicht sogar ist. Dabei geht es recht turbulent zu. Die schrittweise Auflösung des Beziehungsrätsels ist so gut gemacht, dass es am Ende überrascht und sogar eine zukünftige Entwicklung andeutet. Schrader hat einen gewagten Film gemacht, der optisch und thematisch beeindruckt ohne abzustoßen.
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    04.03.2010
    11:22 Uhr
  • Bewertung

    Das Buch als auch der Film sind toll!!

    Als ich das Buch vor ein paar Jahren gelesen habe, war ich davon schon sehr begeistert, deshalb hat es mich auch so gefreut, als ich auf dieser Seite gegen Ende des vorigen Jahres gesehen habe, dass die Geschichte nun auch verfilmt wird.

    Ich bin nach wie vor noch total begeistert und die fast 2(!) Stunden vergehen wie im Flug. Die Schauspieler sind perfekt für die jeweilige Rolle, sie spielen sehr, sehr glaubwürdig und man fühlt automatisch mit den Charakteren mit - es geht gar nicht anders!!

    Was mich nur ein wenig gestört hat, war der Schluss - er ist offen, man kann also hier reininterpretieren was man möchte...was ich auch schade finde, man weiß nicht zu 100% wie es in der Ehe der Tochter als auch der Mutter weitergeht...aber naja, das sind alles Kleinigkeiten...der Film insgesamt überzeugt wirklich und geht einem sehr, sehr nah!!
    05.01.2008
    16:58 Uhr