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  • Bewertung

    Lars und Bianca

    Der Film beginnt als Ulk und wird durch viele komische Situationen immer ernster, ohne dass man sich darüber im Klaren ist. Letztendlich enthält er vielleicht bei näherem Hinsehen sogar eine Message. Hauptdarsteller Lars (Ryan Gosling) ist ein etwas linkischer, aber knuffiger Typ. Alle mögen ihn, aber er verweigert jeglichen privaten Kontakt, auch mit Bruder Gus (Paul Schneider) und Schwägerin Karin (Emily Mortimer). Sprachlosigkeit als er ankündigt ‘Ich habe Besuch. Sie ist nicht von hier. Sie versteht die Sprache nicht. Sie sitzt im Rollstuhl.‘ Er hat sich eine lebensechte Liebespuppe, namens Bianca, gekauft. Jetzt geht ein Zyklus los, den man als Spinnerei abtun oder als Krankheit begreifen kann. Lars hat Wahnvorstellungen. Er behandelt Bianca wie eine lebende Frau. Die Nachbarn frotzeln über ihre Vorzüge: sie ist schweigsam, bleibt immer jung und flexibel. Aber sie spielen alle mit. Der Zuschauer wird in dieses Spiel mit hineingezogen und kann sich wegen der Konsequenz des Handlungsablaufes nicht entziehen. Die Beziehung endet wie im echten Leben. Eine Psychologin (Patricia Clarkson) war inzwischen erfolgreich (Methode schrittweise Annäherung). Lars trifft Kollegin Margo (ein echtes Mädchen! Originaltitel!) nach der Beerdigung. Gosling spielt den Sonderling perfekt, bis hin zum häufigen Blinzeln. Nicht nur amüsant und skurril. Enthält auch ein Körnchen Wahrheit.
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    25.10.2012
    17:31 Uhr
  • Bewertung

    Kammerspiel

    Danke Leander für die Empfehlung.

    Kernfrage: Wieviel Lars steckt in einem jeden von uns?
    Im Grunde lebt jeder von uns in seiner eigenen Welt, keiner kann sich tatsächlich in einen anderen vollständig hineinversetzten, diese Trennung voneinander bewirkt alle zwischenmenschlichen Irrungen und Wirrungen, denen wir tägtäglich begegnen, meist eher den Todsünden in mehr oder weniger reiner Form, weniger oft den Kardinaltugenden in mehr oder weniger abgeschwächter Variante.
    Sobald jemand der kollektiven Vorstellung von „normal“ entgegenläuft, trifft er auf Widerstand und Kopfschütteln und innere Monologzeilen wie beim Hr Karl „Korl, Du bist es net“ und wird reflexartig in die Bewertungskiste „abnormal“ gesteckt. Bei nährem Hinsehen wird aus der Raupe ein Schmetterling. Der Lars am Ende des Filmes ist ein Schmetterling und hat mit seiner verstorbenen Freundin eine Metamorphose erlebt.

    Der Film wirkt nie platt oder als Freak-Show und geht mit der Thematik sehr behutsam und adäquat um, am aussagekräftigsten wird er bei den dialogfreien Szenen. Der Hauptdarsteller macht als Lars einen Spitzenjob.
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    16.01.2011
    19:03 Uhr
  • Bewertung

    schöner film, mit schrägem thema

    ich finde ja normalerweise etwas langsamere filme sehr anstrengend, weil einem schnell langweilig werden kann (mir zumindest). aber bei diesem film war es anders.
    ich wollte unbedingt sehen, wie sich lars in diesem film weiterentwickelt und wie es ausgeht.
    man hat irgendwie mitleid mit ihm, und möchte ihm am liebsten helfen.
    was ich auch sehr bemerkenswert finde, ist wie die gemeinschaft des dorfes rüberkam. schließlich hat die ganze ortschaft "bianca", eine lebensgroße im rollstuhl sitzende als Missionarin getarnte Liebespuppe, akzeptiert und so getan als würde sie tatsächlich leben.
    also dieser film hat mich keineswegs enttäuscht, und man kann ihn sich ruhigen gewissens anschauen. absolut empfehlenswert!!!
    25.01.2009
    19:20 Uhr
  • Bewertung

    für so ein schräges thema...

    ... ein sehr gelungener film, der es so wie schon erwähnt schafft nie kitschig zu wirklich.... witzig, traurig, großartige darsteller - einfach sehr gelungen....
    26.09.2008
    13:03 Uhr
  • Bewertung

    a bisserl fad

    Ich war durch den Trailer auf die Folter gespannt und hatte irgendwie den Eindruck gewonnen, der Film wäre komisch. Irgendwie hatte er dann zu viele der Längen. Ich fand ihn entzückend auf seine Art, doch trotzdem kein Meisterwerk- imo.
    24.07.2008
    17:35 Uhr
  • Bewertung

    einfach hinreißend

    Es gibt nicht viel mehr zu sagen als das. Außer, dass ich absolut begeistert war. Ich habe schon lange keinen so süßen, witzigen und berührenden Film mehr gesehen.
    11.07.2008
    10:01 Uhr
  • Bewertung

    absolut sehenswert!

    Lars und die Frauen ist ein wirklich sehr schöner Film, der diese doch sehr ungewöhnliche Geschichte glaubhaft und mit sehr viel Herz erzählt, ohne je peinlich zu wirken. (Und das ist bei dieser Thematik doch eine tolle Leistung).
    Die einzelnen Figuren sind sehr symphatisch und der Film ist teils traurig, doch stets unglaublich witzig.
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    30.06.2008
    11:30 Uhr
    • Bewertung

      Stimmt genau!!

      Das ist dem Film wirklich mehr als hoch anzurechnen, dass es nie peinlich bzw. kitschig wird...aber naja, genau das ist ja die Kunst von wirklich guten Filmen, dass sie das schaffen, das zu vermeiden.
      30.06.2008
      13:49 Uhr
  • Bewertung

    So wunderschön...und auch lustig!!

    Der Film war wirklich toll! Ich hätte mir nie gedacht, dass man ein so ernsthaftes Thema zugleich so lustig darstellen kann...hier hat es wirklich mal wieder echte Situationskomik gegeben ;-))
    Die Schauspieler waren supersympathisch...hat den ganzen Film noch etwas besser als auch lebhafter gemacht, finde ich ;-))
    Also insgesamt wirklich sehr zu empfehlen, und vor allem diejenigen, die nahe am Wasser gebaut sind so wie ich, unbedingt Taschentücher mitnehmen ;-)
    04.06.2008
    10:55 Uhr
    • Bewertung

      stimmt.

      dem ist nix hinzuzufuegen :-) und im originalton kommt der "stille" dialog noch besser.
      15.06.2008
      02:59 Uhr
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