Ein Banker (Ben Chaplin) bestellt sich per Katalog eine Russin (Nicole Kidman). Das lässt sich recht unterhaltsam an, wie die Sprachbarriere überwunden wird und sie im Bett wie eine Naturgewalt über ihn kommt. Sie können sich nicht verständigen, aber die Matratze ist schon mal eine gute Basis. Sie können nicht menscheln nur vögeln. Selten war die Kidman so sexy. Was sich im Anschluss daraus entwickelt, ist auch ganz nett. Sie ist Teil eines Gangstertrios. Da ist Vincent Cassel ihr alter Liebhaber und jähzorniger Grobian und Mathieu Kassovitz der freundlichere der beiden. Dann hängt es im Mittelteil etwas durch. Unklarheiten sollen wohl übersehen werden: die ausgeraubte Bank und die Polizei sind so gut wie nicht existent. Wie es ausgeht, ist vorhersehbar, wenn auch etwas unrealistisch. Unterm Strich bleiben zwei Hauptdarsteller: ein großer und ein kleiner Star, zwei schauspielerisch passable Szenen: die Übersetzung vom Russischen ins Deutsche und umgekehrt sowie zwei Jokes: einen an einer Rezeption und einen bei vertrauensbildenden Interaktionen in der Bank. Eine Gangsterkomödie mit viel Liebe und ebenso vielen Ungereimtheiten. Wenn die beiden nach Moskau entschwinden, weint man ihnen keine Träne nach. Und selbst wenn die in den Unterhaltungspool gefallen wäre, würde sie ihn nicht zum Überlaufen bringen. Ein Geburtstagsgeschenk, das keine Überraschungen enthält.