Forum zu Geliebte Jane

Vom üblen Mainstream der uns sonst aus den USA so herüberschwappt hebt sich diese Verfilmung schon wohltuend ab, aber es gelingt nicht an die große Klasse von ’Sinn und Sinnlichkeit’ oder ’Stolz und Vorurteil’ u.a. heranzukommen. Man schwimmt aber auf dieser Erfolgswelle. Irgendwie kommt einem die Story schon bekannt vor. Der Ton der deutschen Fassung, der von unverständlichem Nuscheln der Sprecher bis zum akustischen Anschlag auf das Trommelfell von der musikalischen Untermalung reicht, macht die Akzeptanz nicht leicht. Es entsteht keine Atmosphäre. Anne Hathaway in der Titelrolle versucht ihr Möglichstes. Zur Erregung von Interesse hätte man auch irgendeinen Namen einer bekannten Frau aus der Zeit einsetzen können; mit der Biographie von Jane Austen hat der Film wenig zu tun. Daran sollte man ihn nicht festmachen. Es ist ein harmloser, spannungsarmer Kostümschinken, den man sich aber schon mal antun kann, wenn man nichts Besseres zur Hand hat.

gut gemacht eigentlich. passt genau in die reihe von jane austen verfilmungen der letzten jahre. hier ein paar zitate, da ein paar ausschnitte aus ihren (leider spärlich erhaltenen) briefen, nette bilder und ansprechende, aber keinesfalls aufwühlende musik. nett anzusehen insgesamt, allerdings reißt es einen nicht vom hocker.
trotzdem steh ich ein wenig auf austen. (und dieser film kann ja auch als von austen inspiriert angesehen werden).
und zum ende: ja, das sind die guten filme, die nicht am ende in friede, freude, eierkuchen aufgehen. das wirkliche leben ist anspruchsvoller und glanzloser als das filmleben.

also am anfang hab ich gedacht
naja wird so ähnlich wie stolz und vorurteil
nur leider war dieser film viel realer
das heißt dass das ende nicht alle zufrieden stellen wird

ich wusste zwar jane austens biografie zuvor, doch hab gedacht vl
haben sie dass doch etwas geändert
leider nicht

dass die Geschmäcker wirklich total unterschiedlich sind. Hab den Film grad unter der Rubrik "die schlechtesten Filme 2007" entdeckt.

Wie ich schon mal geschrieben hab, ich hab den Film echt wunder, wunderschön gefunden (vl. hat das aber auch mit meiner damaligen Stimmung zu tun gehabt, kann natürlich auch gut sein).

also die erste 3/4 std. saß ich im kinosessel mit dem gedanken "stolz und vorurteil war besser..."
weil man, besonders am anfang ständig ähnlichkeiten bemerkt...
letztendlich bekommt der film dann aber doch seine eigene geschichte und seinen charakter, man schnulzt, weint und ist danach wieder glücklich und schwebt in der welt von jane austen.... ;)