3 Einträge
3 Bewertungen
78.3% Bewertung
  • Bewertung

    Verkaufe oder geh

    Das ist die Verfilmung eines Theaterstücks und das merkt man dem Film auch an. Aber die sieben Superstars bringen die Message gut rüber. Ort der Handlung ist ein Maklerbüro für Immobilien. Hier findet der verschärfte Konkurrenzkampf unter den Kollegen statt. Da geht es knallhart bis unmenschlich zu, entwürdigende Demütigungen und Beleidigungen fliegen durch den Raum, denn es zählt nur der wirtschaftliche Erfolg: Verkaufen! Wir erfahren wie gerissen und unermüdlich die potentiellen Kunden bearbeitet werden. Manche von ihnen sind auch dement. Es geht bis in die Illegalität: Einbruch zwecks Datenklau.
    Drei Pärchen bilden sich heraus. Jack Lemmon ist Old School, macht auf Mitgefühl und ist sogar vorübergehend erfolgreich. Kevin Spacey ist der eiskalte Vorgesetzte, der nur die Anweisungen von oben (Alec Baldwin) ausführt und ohne Rücksicht auf Verluste über Leichen geht ohne eine Miene zu verziehen. Ed Harris und Alan Arkin können sich nur mit kriminellen Aktionen über Wasser halten. Al Pacino quatscht die Kunden schwindelig und Jonathan Pryce ist einer von ihnen, der in Als Wortschwall und gerissener Gesprächsführung untergeht.
    Trotz der durchweg guten Darsteller, die in den Dialogen auch gelegentlich Spannung aufbauen, wird es auf die Dauer etwas langweilig. Es passiert ja fast nichts. Man stöhnt über die besch… Situation, schwadroniert über Ängste und das Leben im Allgemeinen und beklagt sich über die missliche Lage, in die man schuldlos geraten ist. Jeder rotzt als Einzelkämpfer seinen Frust raus. Insider kennen das, Outsider fürchten es, denn es ist durchaus realistisch. Das kann heute jedem passieren. Traurig aber wahr: Kapitalismus pur!
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    05.10.2014
    10:47 Uhr
  • Bewertung

    Verkaufs-Psychoterror

    Die einzige Schwäche dieses Filmes ist seine deutsche Synchronfassung, ist dort doch wirklich die Rede davon, dass es draußen "Kleine Hunde regnet", eine Formulierung, die es im Englischen gibt, auf Deutsch aber anders lauten hätte müssen. Ansonsten: Alec Baldwin ist der Böse Manager, der die Verkaufsmannschaft zur Verzweiflung treibt, weil er allen, die die Verkaufszahlen nicht schaffen, die Kündigung ausspricht. Ein gutes Beispiel für Psychoterror, diesmal aber anders als sonst. Der Film bringt Einblicke in die Tipps und Tricks der Verkaufsprofis, wie sie ihre "Opfer" (Kunden) um den Finger wickeln. Jack Lemmon in einer seiner letzten Filme, ganz großartig!
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    29.06.2007
    11:05 Uhr
  • Bewertung

    Wenns mal schlecht läuft ...

    James Foleys Film ist nicht nur ein Lehrfilm für angehende Vermittler, Verkäufer und Marketingprofessoren, sondern ein Film über die bittere Realität über Menschen, die Grundstücke anbieten. Das ist ihr Job und dieser Job verlangt nach Abschlüssen. Nachdem ein neuer Chef (unglaublich gut gespielte Rolle von Alec Baldwin "warum habe ich diese Uhr, dieses Auto und dieses Leben und sie haben nichts") klare Ziele definiert, gehts um die Leber - wenn die Unterschrift des Kunden nicht auf den Antrag kommt, droht die Kündigung ... Tipp: Einfach nur anschauen und über das Verkaufsleben lernen!
    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    26.06.2007
    18:53 Uhr