2 Einträge
5 Bewertungen
59% Bewertung
  • Bewertung

    Spannung mit feiner Psycho-Note

    „Below“ lebt von der psychischen Spannung, die sich nur in einigen wenigen Szenen auch tatsächlich manifestiert, selbst dann jedoch eher spärlich auftritt und so feinen Grusel statt Schockerszenen mit reichlich Blut bietet. Alleine das Gefühl, in einem U-Boot festzusitzen ohne die Möglichkeit, es nach Belieben zu verlassen, reicht völlig aus, um die klaustrophobische Ader dieses Films vollends zu verstehen. Die Besetzung (u.a. Olivia Williams, Holt McCallany – den meisten wohl eher bekannt aus „C.S.I.: Miami“) agiert mit kühler Professionalität sowie Erfahrung und erspart dem Zuseher damit übertrieben hysterische Szenen, in denen andere Filme den Satz „wir werden alle sterben – oh, mein Gott!“ wie eine hängen gebliebene Schallplatte immer wieder erklingen lassen würden. Wer auf blutige, richtig schockierende Szenen steht und sein Hirn bei einem Grusel-Thriller nicht benutzen will, der ist bei „Below“ sicherlich auf dem falschen Boot. Doch wer Filme über die Dunkelheit des Ungewissen und die paranoiden Gedanken, die sich auf Aberglaube und Verzweiflung stützen, zu schätzen weiß, sollte sich ruhig in die Tiefen des Ozeans begeben und mit diesem U-Boot abtauchen.
    20.07.2006
    16:00 Uhr
  • Bewertung

    blub, blub, blub

    Nicht nur im All hört Dich niemand schreien, da „unten“ ist es ebenfalls so! Von den Filmen „K-19“, „Das Boot“, „Ghost Ship“, „Abyss“, „Akte X“ und „Alien“ hat David Twohy offensichtlich nicht viel abgeguckt, sonst hätte er eines nicht gemacht, nämlich den langweiligsten Film des Jahres abgedreht. Bei Werken wie „Below“ hofft der Genre-Fan auf ein Filmzuckerl und freut sich über die Möglichkeit einen eventuellen Geheimtipp auf der Leinwand zu entdecken. Nicht selten geht die Rechnung nicht auf und man kann sich eine „Videopremiere“ in Widescreen und Dolby Digital reinziehen, nach dem Motto: „Zur falschen Zeit am falschen Ort den falschen Film!“.

    Darren Arronovksy, Mastermind vom Kultfilm „Pi“, ahnte das „Böse“ und verabschiedete sich schnell von seinem „Below“-Engagement – übriggeblieben sind seine Credits beim Film. An den Fakten ändert das leider ziemlich wenig, über allem jedoch steht, dass der Film den Kinozuschauer ziemlich allein in den Tiefen des Kinosaals lässt. Die Handlung kommt einfach nicht in Schwung und man hat das Gefühl stundenlang das gleiche U-Boot zu betrachten ohne das sich wesentlich etwas geändert hätte. Die imaginäre Spannung wird für das Ende aufgehoben, doch zu diesem Zeitpunkt interessiert niemandem mehr der Ausgang und die Auflösung des mysteriösen Rätsels und man ist glücklich, dass es kein „Directors Cut“ war. Noch ein bisschen länger und der Sauerstoff im Saal wäre ausgegangen. Laut dienstführendem Offizier ist das Boot „kein Schiff“, doch am Schluss macht es trotzdem „blub, blub, blub ...“, aber „danke“ für den interessanten Hinweis.
    17.04.2003
    12:00 Uhr