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6 Bewertungen
89.2% Bewertung
  • Bewertung

    Schockierend ehrlich

    Der 1. Teil ist der Ausgangspunkt der Handlung: zwei Freundinnen haben eine Abtreibung in einem Hotelzimmer arrangiert. Die eine, die Leidtragende, die andere, Otilia, die Aktivere. Hier ziehen uns die unheimlich langen, wortlosen Szenen mit hinein in das Geschehen und setzten erste Denkanstösse.
    Im 2. Teil läuft das Kontrastprogramm: eine Familienfeier. Alles quatscht sinnfrei durcheinander, singt und säuft. Mittendrin die schweigende Otilia. Der Zuschauer wird gezwungen zu erkennen, was ihr durch den Kopf geht, während die Worte an ihr vorbeirauschen - alles, nur nicht wie man Kartoffelpuré macht.
    Dann im 3. Teil kommt die Auseinandersetzung mit ihrem Freund. Hier werden wenn auch nur hypothetisch die unterschiedlichsten Ansichten hinsichtlich einer möglichen Abtreibung bei ihnen deutlich und damit wächst die Distanz zwischen ihnen. Es entsteht eine Atmosphäre der klaustrophobischen Angst, besonders bei der Entsorgung des Fötus: es ist Nacht, man fühlt sich beobachtet, die Kamera ganz dicht dran, wackelt hinterher. Und wenn man dann noch die die Situation unter Chaucescu mit seiner Securitate im Hinterkopf hat, wächst sich das zu einem menschlichen Albtraum aus.
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    13.05.2010
    10:52 Uhr
  • Bewertung

    empfehlenswert

    kann mich nur anschließen - nichts für schwache nerven
    jedoch sehr guter film - voller trauer und hoffnung zugleich
    dorica1980_961bca7116.jpg
    15.03.2008
    16:20 Uhr
  • Bewertung

    Sehr tiefgängig...

    ...und absolut nichts für schwache Nerven...
    Die beiden Protagonistinnen sind einfach toll...wie sie das Leben der beiden Frauen verkörpern...wie sie deren Gefühle zum Ausdruck bringen...sehr, sehr berührend, tiefgehend.

    Man muss einfach mitfühlen, es geht gar nicht anders...die Bilder lassen einen einfach nicht mehr los.

    Insgesamt ein sehr, sehr guter Film, sehr empfehlenswert!!
    05.02.2008
    22:42 Uhr