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4 Bewertungen
60% Bewertung
  • Bewertung

    Bruderliebe

    Die Spannung in diesem Thriller hält sich in Grenzen. Die Ausgangsituation: der Vater (Robert Duval) selbst Polizist hat einen guten (Mark Wahlberg) und einen bösen Sohn (Joaquin Phoenix). Es ist nicht uninteressant zu sehen, wie der Böse sich vom Saulus zum Paulus wandelt. Dass als Motiv hierfür die enge Bindung zwischen den beiden Brüdern dienen soll, ist anfänglich nicht so recht nachvollziehbar. Joaquin Phoenix spielt jedoch diese schillernde Persönlichkeit recht überzeugend: lustbetont, gewaltbereit, gefühlvoll passt er sich dem halbseidenen Milieu an, in dem er sich bewegt. Eigentlich stand er ja aber immer schon mit einem Bein im Lager der Guten. Der letzte Schritt überrascht also nicht sonderlich. Das familiäre Umfeld wird stimmig dargestellt und die Wackelkamera schafft Aufregung. Eva-Augenweide-Mendes kommt als schmückendes Beiwerk wieder zum Einsatz. Der deutsche Titel übertreibt heldenmäßig etwas. Da die Geschäfte in einem Nachtclub abgewickelt werden, stimmt schon eher ’Uns gehört die Nacht’. Am Ende kann man sich mit dem Wissen beruhigt zu Bette legen: hier hat das Gute gesiegt. Na wer sagt’s denn, wenigstens im Film.
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    16.11.2010
    13:53 Uhr
  • Bewertung

    Drogendealer oder Polizist

    Der Film ist schon mal besser als "Departed"(was aber auch nicht schwer ist), denn die Story ist hier überschaubarer und das alles wirkt auch sehr ernst und dramatisch. Auch die Schauspieler sind alle überzeugend, selbst Mark Wahlberg, den ich nicht besonders mag, hat mich überzeugt(war hier ja auch viel besser als in "Departed"). Joaquin Phoenix der hier die Hauptrolle hatte ist ja ohnehin ein guter Schauspieler. Im gegensatz zu "Departed" sackte die Story am Ende nicht so ins dünne hinab und man konnte deutlich erkennen, was der Film zeigen wollte: Man kann nicht so einfach mit Drogendealer zusammen sein und sagen, dass geht micht alles nichts an.
    Das Problem an dem Film war nur, dass er sich ziemlich in die Länge zog und er hätte in einigen Szenen vielleicht spannender sein können. Somit gab es für mich schon die ein oder andere Langeweille.
    Bestimmt ist der Film für mich kein Meisterwerk, aber trotzdem der erherblich bessere Gangsterfilm.
    16.07.2008
    17:38 Uhr
  • Bewertung

    Helden der Nacht

    Zwei Brüder, eine Geschichte – eine aus den späten 80er Jahren. Der eine, Bobby, ein erfolgreicher Nachtclubbesitzer mit fatalem Hang zur Kriminalität. Der andere, Joseph, ein Good Cop aus Familientradition wie Überzeugung. Dazwischen die russische Mafia. Brutal. Skrupellos. Allein auf ihren Vorteil bedacht. Und alle Bullen im Visier, die sich nicht schmieren lassen. Besonders Burt Grusinsky, der einzig aufrechte Cop in Town und nebstbei Bobbys und Josephs Daddy. Der Konflikt scheint vorprogrammiert – die Kugel für Mr. Grusinsky längst auf ihrem Weg …
    Exklusiv für Uncut von MacGuffin Mehr zur DVD
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    01.07.2008
    12:01 Uhr
  • Bewertung

    We Own the Night

    Exklusiv für Uncut aus Cannes 2007
    Copfilme gibt es wie Sand am Meer. Bei James Greys neuestem Film handelt es sich um ein Sandkörnchen, welches nicht auffallen würde, wäre es nicht im Wettewerb von Cannes vertreten. Zu Beginn geht es ziemlich heiss her zwischen Joaquin Phoenix und Eva Mendes (das Beste im Film). Die 80er-Musik (da muss auch David Bowie natürlich dabei sein) unterstreicht die Leidenschaft der Liebenden, aber dann werden sie unterbrochen. Leider, denn eine Lovestory wäre mir lieber gewesen als ein anstrengender und unnötiger Polizistenfilm, der aber überhaupt nichts Neues bietet. Ganz im Gegenteil: Nachdem Mark Wahlberg (Beruf: Polizist) angeschossen wird, tritt Joaquin Phoenix auf und arbeitet als Zivilist auf eigene Faust weiter. Der gefangen genommene böse Russe (Beruf: Drogendealer) verspricht Rache. Später wird der Vater (Robert Duvall) der 2 Hauptdarsteller erschossen, der übrigens ebenfalls Bulle war, und zwar "Chefbulle". Phoenix quitiert die Freundschaft zum russischen Mob, pfeift auf seine Freundin und wird ebenfalls Bulle. Letztendlich endet das Ganze in einem DEATH WISH-angehauchtem Blutbadfinale. Sage nur: Übel, Übel!

    TATORT bzw. EIN FALL FÜR ZWEI ist spannender als James Greys Kinofilm im Fernsehformat. THE YARDS war sensationell, aber mit WE OWN THE NIGHT hat er vergessen, dass es nicht alleine ausreicht große Schauspieler zu engagieren, sondern dass es wichtiger gewesen wäre auch eine Story zu erzählen, die den Zuschauer (wenn es schon ein Copfilm sein muss) fesselt. So kann man sagen, dass man alles schon Mal gesehen hat und dieser Film schon bald in Vergessenheit gerät.
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    24.05.2007
    23:57 Uhr