Paris J'taime das sind Kurzgeschichten aus Paris - genauer: 18 Kurzgeschichten verschiedener Regisseure, die, so scheint es, die Liebe in allen Winkeln der Stadt auf ihre Weise gefunden haben. Wer jetzt 18 schmalzige Liebesschnulzen erwartet, dem kann die Angst genommen werden. Mit "klassischen" Liebesgeschichten hat Paris J'taime wenig gemeinsam. Eher versuchen die Regisseure, gleich den verschiedenen Winkeln der Stadt, das Gefühl "Liebe" aus 18 unterschiedlichen Perspektiven zu sehen. Fast-geschiedene Eheleute die sich noch einmal ohne ihre Anwälte treffen, ein überforderter Vater mit seiner unglücklichen Tochter oder die nur Sekunden dauernde Begegnung zweier Menschen in einer Tiefgarage - diese Geschichten sind es, die Paris J'taime zwar romantisch, aber niemals kitschig wirken lassen. Das dürfte auch der Grund dafür sein, warum Schauspielgrößen wie Gerard Depardieu, Nick Nolte und Elijah Wood neben völlig unbekannten Darstellern zu sehen sind.
Nicht jede Geschichte, jede Perspektive spricht gleichermaßen an und so kann es passieren, dass man das Ende einer Geschichte bereits nach wenigen Sekunden erahnen kann. Auch ist trotz des gemeinsamen Themas ist kein roter Faden erkennbar, es wirkt fast so, als seien die gänzlich unterschiedlichsten Geschichten mit Absicht an einander gefügt.