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11 Bewertungen
87.3% Bewertung
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    Idi mag Schottland

    Der Titel ist wohl eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen, der Inhalt weniger. Wer der letzte König von Schottland war, darüber streiten sich die Gelehrten. Je nach theoretischem Ansatz: Realunion oder Personalunion. Sagen wir frühes 18. Jahrhundert. Vielleicht war es sogar eine Frau.
    Hier geht es aber um Idi Amin, den Diktator von Uganda, der in diesem Staat in den 70er Jahren sein Unwesen getrieben hat. Kevin Macdonald hat keine Doku gemacht, nur eine an Tatsachen orientierte Handlung geschildert. Am Ende sehen wir ein Bild vom echten Idi Amin. Forest Whitaker in der Titelrolle, nach Ghost Dog sein bester Film, gelingt der Spagat zwischen Freundlichkeit und Drohung, Ein Machtmensch, der sogar einen gewissen Charme ausstrahlt, aber gleichzeitig immer unberechenbar bleibt und latent gefährlich. Man kann den Cäsarenwahn erahnen.
    Sein Gegenspieler, der schottische Arzt Dr. Garrigan (James McAvoy), ist zunächst von ihm angetan. Erst nach und nach erkennt er, wie gefährlich dieser Massenmörder ist. Er ist ein autoritärer Chaot, sprunghaft und dabei etwas kindisch. So menschlich großartig der Doc auch ist, sein Gehirn ist an seinen Hoden angewachsen. Er schwängert Idis Frau Kay (Kerry Washington). Dafür muss er schmerzlich bezahlen. Die gelungene Parallelität von Ereignissen wie Pressekonferenz und Folterszenen macht den Film sogar spannend und erschreckend zugleich. Idi Amin war nicht der letzte König von Schottland, sondern der letzte Metzger von Uganda.
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    01.04.2016
    20:32 Uhr
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    Brutal und realistisch

    DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND handelt von der Macht eines Einzelnen über ein ganzes Land namens Uganda! Wie fast immer in der menschlichen Geschichte, verfolgt auch dieser Diktator nur seine eigenen Interessen und lässt viele tausende Menschen ermorden ... Forest Whitaker spielt angsteinjagend gut und gibt dem Wahnsinn ein Gesicht - sehr bewegend!
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    27.01.2008
    20:17 Uhr
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    Großartige schauspielerische Leistung von Forest Whitaker

    Der Film über den Diktator Idi Amin ist nicht nur realistisch hart, sondern hat auch in Forest Whitaker einen glaubwürdigen Hauptdarsteller gefunden. Nicht umsonst gab es hier einen Oscar. Ich empfehle sehr, sich diesen Film anzusehen.
    05.05.2007
    18:47 Uhr
  • Bewertung

    Großes Lob an Forest Whitaker...

    ...denn er hat den Oskar wirklich verdient...so überzeugend wie er Idi Amin darstellt...wirklich unglaublich!!
    Das muss man erst mal zusammenbringen, so kaltschnäuzig zu schauen und dem Zuschauer das Gefühl vermitteln, dass die Menschheit einem total egal ist, sondern, dass man nur Interesse an sich selbst hat..

    Der Film ist im Großen und Ganzen sehr gut, wobei ich mir immer ein bisschen schwer tu, wenn Fiktion und Realität zusammenkommt, und das ist hier nunmal der Fall...wenn es jedoch eine Biographie oder so geworden wäre, wäre es vielleicht langweilig geworden?? Keine Ahnung...
    Auf Jeden Fall hab ich mich vorher mit Uganda etc. nicht besonders beschäftigt...der Film hat mir aber zu verstehen gegeben, wie arm die Menschen dort waren...und das nicht nur in Uganda, es hat ja in mehrern Ländern Diktaturen gegeben...echt schlimm!!
    30.04.2007
    11:25 Uhr