Forum zu Miss Potter

Eine herzzerreißend tragische Liebes- und eine erstaunliche Erfolgsgeschichte über eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen (‘Peter Rabbit‘). Die Story ist wie aus einem Märchen, abgesehen vom nicht ganz erfüllten Happy End. Es funkt zwischen den beiden Hauptfiguren Beatrix (Renée Zellweger) und Norman (Ewan McGregor). Und der Funke springt über in diesem warmherzigen und mit viel Charme ausgestatteten autobiographischen Film. (z.B. bei der gesungenen Liebeserklärung). Auch Normans Schwester Millie (Emily Watson) überzeugt in ihrer Rolle als Freundin und Stütze von Bea. Die drei sind großartig. Ihre Mimik zeigt ihre Unsicherheit (aus der Zeit um 1900 heraus durchaus verständlich), aber auch ihren geistreichen Witz, tiefen menschlichen Charme und ihre Entschlossenheit, für ihre Ideen einzutreten. Das hat Regisseur Noonan wunderbar aus ihnen herausgekitzelt. Die Animation der Potter-Zeichnungen ist wirklich gelungen und eine echte Werbung für ihr Werk. Erwähnenswert ist auch die Bedeutung des zeitgebundenen Klassenunterschiedes bei der Liaison. Norman der Verleger ist ein ‘Gewerbetreibender‘. Ein Schimpfwort in höheren Kreisen. Der Inhalt der Dialoge in Bezug auf die finanzielle Unabhängigkeit der Frau ist immer noch wahr. Auch Beas Landschaftsschutz wird erwähnt. Die spätere Ehe mit William Heelis (Lloyd Owen) bleibt unerwähnt, dafür eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch zu Musik von Filmikone Rachel Portman. Ein Weihnachtsfilm wie Punsch für die Seele.

Es kommt nicht besonders oft vor, dass man es am Ende eines Filmes schade findet, dass er schon wieder vorüber ist. Zugegebenermaßen sind 85 Minuten für einen Spielfilm nicht gerade viel. Zum Glück sind sie in jedem Fall gut angelegt, denn Renée Zellweger und auch Ewan McGregor überzeugen in dem romantischen, zu Herzen gehenden Märchen über die berühmte Autorin Beatrix Potter. Ihre Figuren erwachen nicht nur auf dem Papier ihres Ateliers zum Leben und die Lebensgeschichte bewegt, wenngleich sie gewiß um einige Aspekte geschönt wurde, da gebe ich MacGuffin recht. Die schönen Landschaftsaufnahmen trage ihr Übriges zum filmischen Genuss bei. Schade, dass der FIlm in Österreich nie in die Kinos kam.

Wer kennt sie nicht, die ach so lieblichen Häschen und Kätzchen und Gänschen und weiß-der-Teufel, die nicht nur das Porzellan jedes Lehrerhaushalts zieren, der auf sich hält, sondern ursprünglich auch die Kinderbücher der Beatrix Potter. MISS POTTER nämlich ist ein Bestseller unter den Filius- und Filia-Beglückern. Bloß waren die persönlichen Verhältnisse der armen Missy selber gar nicht märchenhaft. Das heiratsfähige Alter längst überschritten und doch bei den Altvorderen ansässig, als Malerin und Autorin noch nicht genommen und kein Erzeuger eigener Nachkommenschaft weit und breit in Sicht. Als aber der Verleger Norman Warne auf den Plan tritt, scheint sich das (Zeichen-)Blatt zu wenden. Wäre da nicht der elterliche wie gesellschaftliche Standesdünkel. Da heißt’s aber hurtig ins eigene Glück zu hoppeln, um zu Potter, äh, Potte zu kommen …
Exklusiv für Uncut von MacGuffin Mehr zur DVD

manchmal scheint der film langweilig und kindisch. auf einmal lebt der hase u.s.w. ich denke um die welt der miss potter zu verstehen, muss das so sein. ansonsten ist das ein ganz angenehmer film