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14 Bewertungen
85.4% Bewertung
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    Die kleinen Rangen

    Eine gelungene Sozialstudie, in der die Spießer der Gesellschaft gnadenlos vorgeführt werden. Nachdem uns Regisseur Todd Field in menschliche Abgründe schauen lässt, endet die Handlung auch für alle Figuren im Umfeld der beiden Hauptakteure in einer Reihe von Katastrophen. In der dichten Atmo baut sich eine Spannung auf, die über zwei Stunden hochgehalten wird.
    Sarah (Kate Winslet) und Brad (Patrick Wilson) sind unglücklich verheiratet – aber nicht miteinander. Sie haben jeweils ein Kind aus ihrer unglücklichen Liaison. Beide sind krasse Außenseiter, letztlich sogar Loser in den Augen der Gesellschaft, also völlig unangepasst. Sarah hat studiert und lebt einen tristen Alltag als Mutter und Hausfrau, Brad rasselt immer wieder durchs Examen. Als ihre Zuneigungen auf einander treffen und der Sex ausbricht, wackeln buchstäblich die Wände des Hauses. In dieser spießigen Vorstadtidylle lebt Ronnie, (Jackie Earle Harley), ein vorbestrafter Exhibitionist immer noch bei seiner alten Mutter. Auf ihn konzentrieren sich die Macho-Einstellungen der Nachbarn mit Plakataktionen und übergriffigen Aggressionen bis hin zur Massen-hysterie, in deren Verlauf Ronnies Mutter stirbt.
    Für Sarah und Brad gibt es nur eine Lösung: die Flucht oder Nichts wie weg! Das geht jedoch schief.
    Am schlimmsten trifft es aber Ronnie, der sich selbst entmannt. Brad verunglückt, Sarah kriecht zu ihrer kleinen Tochter ins Bett. Es gibt nicht nur kein Happy End, sondern gleich mehrere Bad Ends. Aber die sind packend und gehen unter die Haut, mit Karacho ins Fach ‘die Unvergesslichen Filme‘.
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    20.06.2024
    12:04 Uhr
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    Kleine Kinder

    Der Film ist berührend. Es ist wunderschön, dass alle wichtigen Figuren in dieser Geschichte Menschen sein dürfen und nicht in Klischeebildern erstarren. Tolle Geschichte, tolles Schauspiel.
    Ein mit 130 Min. zwar langer, aber schöner Film.
    17.09.2010
    14:35 Uhr
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    :D

    Ja, da muss ich meinen Vorrednern wirklich recht geben, vom Stil her ist er wirklich eine Mischung aus Magnolia & American Beauty.
    Eigentlich hab ich mir auch von diesem Film nicht viel erwartet, war dann aber umso überraschter bzw. begeisteter, dass er so gut war.
    Kate Winslet, aber auch Patrick Wilson, spielen fantastisch. Jennifer Connelly spielt die bitterböse, beinharte Geschäftsfrau/mutter, aber sie geht neben den beiden meiner Meinung nach total unter. Egal.
    Little Children ist eine Charakterstudie mit Sittenbild des gutbürgerlichen, amerikanischen Kleinstadtlebens und wie dieses, nur durch eine kleine Winzigkeit, aus den Fugen geraten und alles bzw. jeden verändern kann.
    05.04.2009
    23:50 Uhr
  • Bewertung

    American Magnolia

    LITTLE CHILDREN ist ein höchst sehenswerter Familie mit einer bewegenden Story, tollen Darstellern, schönen Aufnahmen - untermalt von einer dazupassenden Musik, die die Dramatik, aber auch den Witz im richtigen Moment hervorhebt! Der Film ist deshalb "hart", weil er realistisch wirkt.
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    27.01.2008
    12:35 Uhr
  • Bewertung

    Little Children

    Little Children ist ein sehenswerter Film über den Alltag von 2 unglücklichen Ehepartnern. Sarah fühlt sich, als wäre nichts mehr von ihr übrig und ihr Mann träumt von Sex mit anderen Frauen. Brad ist bereits 2x durch die Juraprüfung gefallen und seine Frau macht groß Karriere. An einem ganz normalen Tag treffen sich Brad und Sarah schließlich auf dem Spielplatz und langsam spinnt sich eine kleine Affäre, die als harmlose Freundschaft beginnt, zusammen. Selbst ihre beiden sonderbaren Kinder verstehen sich miteinander. Als wäre das nicht schon pures Gefühlschaos, kommt dann auch noch der Kinderschänder Ronnie zurück in die Gegend und wird von einem Freund von Brad terrorisiert.

    Der ganze Film ist außerordentlich gut gespielt, sehr gefühlvoll und man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Die Erzählerstimme erinnert leicht an "Desperate Housewives".
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    03.01.2008
    14:18 Uhr
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    American Beauty's Wiedergeburt

    Todd Field's Film scheint ein ganz deutliches Vorbild zu haben: American Beauty: der Erzähler aus dem Off, die unterschiedlichen Charaktere, die alle ihre Macke haben, am Ende irgendwie zusammen finden bzw. scheinbare Gegner gezwungen werden, sich zu arrangieren... Dazwischen eine angenehm tiefgründige, vielschichtige, leicht boshafte Geschichte über Enttäuschungen, Sehnsüchte und Hoffnungen. Das Verbindende sind die kleinen Kinder, mit denen alle irgendwie zu tun haben und auf eine gewisse Weise selbst (noch) kleine Kinder sind.

    Hervorragend gespielt (Winslet, Wilson), gefühlvoll, num im letzten Drittel ein wenig zu langsam inszeniert (Todd), auf jeden Fall aber sehenswert und was die Kameraführung und ihre Bilder betrifft: bewundernswert.
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    18.05.2007
    01:12 Uhr