Forum zu Bobby

4 Einträge
6 Bewertungen
60.8% Bewertung
  • Bewertung

    ...Das Ende Amerikas...

    Ein Mann mit großen Plänen und Visionen...wird ermordet. Sehr langwierig aber dafür ist das Ende des Films ergreifend!
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    28.05.2008
    18:44 Uhr
  • Bewertung

    RFK

    Estevez inszeniert wie ein Großer, ist es aber leider noch nicht! Dennoch bemüht er sich sehr und zeigt einen ruhig inszenierten Film, der immer wieder von schrecklichen (Kriegs-)Bildern unterbrochen wird - was wäre wenn ...

    Die verschiedenen Charaktere und ihre Stories sind teilweise sehr ergreifend, manchmal aber auch sehr oberflächlich ... Wirklich beeindruckend habe ich den Part mit Laurence Fishburn und dem Darsteller des Mexikaners gefunden - bewegend!
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    14.03.2007
    21:59 Uhr
  • Bewertung

    Die Hoffnung stirbt zuletzt (aber sie stirbt)

    1968 war ein Jahr, in dem es im eigenen Land genug Probleme zu lösen gab und sich Präsident Nixon anscheinend nur um die Außenpolitik kümmerte. Emilio Estevez hat in seinem Film über das tragische Attentat auf Senator Robert F. Kennedy die Hoffnung der Menschen zur damaligen Zeit im Blick. Er zeigt die Schicksale mehrerer Menschen, die alle irgendwie mit dem Hotel Ambassador in Los Angeles zu tun haben, in dem das Attentat vor laufenden Kameras verübt wurde. Jeder dieser Menschen steht mit seinem oder ihrem Schicksal stellvertretend für eine Bevölkerungsgruppe, die in dem jüngeren Bruder des berühmten Präsidenten John F. Kennedy die Chance IHRER Generation, ihrer Hautfarbe, ihrer Generation erkannten. Quer durch den Film geben sich die Stars die Klinken der Hoteltüren in die Hand, manche in größeren, viele aber auch in kleineren Rollen. Filmisch hat “Bobby” von Anfang an den großen Nachteil, dass bereits fest steht, wie der Film ausgehen wird. Somit hat er nicht die Aufgabe, einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich am Höhepunkt der Geschichte nach einem oder zwei Wendepunkten entlädt. Einer solchen Situation entzieht man sich als Filmemacher entweder dadurch, dass man eine Theorie der Ereignisse in Form einer Rückblende aufrollt, die am Ende des Films zu ihrem Ausgangspunkt zurück kehr und die Zuschauer eine Filmlänge lang hinter die Kulissen der Machenschaften blicken lässt. (ich sage nur: Oliver Stone)...
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    14.03.2007
    21:08 Uhr
    • Bewertung

      Ja, sie stirbt wirklich.

      ... Estevez hat aber nicht diesen Weg gewählt, sondern stellt die Identifikationsfigur an den Beginn, rund um deren Wahlkampf-Finale die Personen der Handlung auf der Bildfläche auftauchen und ihre jeweils eigenen Geschichten erzählen. Erst im Finale taucht der eigentliche Hauptdarsteller auf, dann sind aber bereits alle Geschichten erzählt, die sich bei aller Unterschiedlichkeit zu einem Ganzen zusammen formen: eine Klage über das Scheitern dieser großen Chance für die USA und die Welt.
      Wie nicht selten in Filmen aus Hollywood werden gerade diese Begriffe synonym verwendet. Was gut für die USA ist, ist automatisch auch gut für die Welt. Und bis zu einem gewissen Grad stimmt das sogar auch, denn die USA sind nun einmal politisch einer der großen Player. Aber es erspart dem Film leider vor allem am Schluss nicht eine gehörige Portion Pathos, ohne die der Film über seine ganze Länge eigentlich ganz gut ausgekommen war. So bleibt “Bobby” ein Film über ein politisches Thema, der aber kein richtiger Polit-Film ist. Er ist ein durchaus respektabler, wenn auch zwischendurch ein wenig träger Film über einige Menschen zu dieser besonderen Zeit und wie sie mit ihrer Vergangenheit, ihrer Gegenwart und ihrer Zukunft umgehen und welche Hoffnungen sie sich machen, die, an jenem Junitag im Jahre 1968 von einem Moment zum anderen zerstört wurden.
      uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
      14.03.2007
      21:09 Uhr