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    Rock’n’Roll all night

    ... and party every day: Die 70er Jahre waren kaum lebendiger als sie es hier bereits im Vorspann sind. Und so findet sich in „Detroit Rock City“ auch alles von der ersten Liebe über Freundschaft bis hin zu den berühmt-berüchtigten MATMOKs (die damals übrigens tatsächlich gegen „Die satanische Musik“ mobil gemacht haben). Auch wenn ich meine Faszination für Gene Simmons nicht verheimlichen kann, bezweifle ich dennoch, dass mir Karten zu einem KISS-Konzert die verrückte Odyssee wert wären, die Edward Furlong und Mitstreiter in diesem Film über sich ergehen lassen müssen – Odysseus selbst wäre angesichts der schrägen Irrwege vor Neid erblasst. Dadurch erhält die an und für sich simple Geschichte des Kartenbeschaffens allerdings auch ihren Reiz, denn es strotzt nur so von absurd-amüsanten Ideen, einem perfekt angepassten Soundtrack (vor allem „Christine“ und „Beth“ sind Glanzleistungen des Augenzwinkerns) und grandiosen Fettnäpfen für die Hauptdarsteller. Pikantes Detail am Rande: Jene Dame, mit der Furlong im Auto endet, ist niemand anderes als Shannon Tweed – seit etlichen Jahren nun bereits Mrs. Simmons. Aber da Gene Simmons nicht nur seine Zunge, sondern auch seine Finger als Produzent im Film hatte, verwundert das kaum. Viel erstaunlicher ist die Vorstellung, dass harmlose Maskierte wie KISS einst solche Skandale auslösten. Noch dazu, wenn man sich die Texte genauer ansieht, die größtenteils wirklich nur die Liebe zum Rock’n’Roll bzw. eher...
    17.11.2006
    19:18 Uhr
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      +

      ... sanfte Romanzen beschreiben. Heutzutage müsste man vermutlich Marilyn Manson (selbst als Kind durch Simmons inspiriert) anheuern und den Film „Golden Age of Grotesque“ nennen. Aber selbst dann bräuchte man noch mindestens einen Quentin Tarantino, um eine ordentliche Demonstration dagegen zu erreichen... ;)
      17.11.2006
      19:21 Uhr