Wie in alten Komoedien, in denen das Publikum schon an der Art, wie der schnoeselige Verlobte sich seinen Schurrbart strich, erkennen konnte, dass er es nur auf das Geld der Heldin abgesehen hatte, sodass man ihr zurufen will, ob sie denn den Heiratsschwindler nicht durchschaut und nicht erkennt, dass sie und der wahre Held fuereinander geschaffen sind. Etwas Charmantes, wie im Puppentheater, wenn die Kinder froehlich und doch aufgeregt den Kasperle vor dem Krokodil warnen.
Ach ja, das Puppentheater! Noch so eine Szene, die das eigentliche Elend von Norbit und mit "Norbit" zu hohen Jahren kommen laesst: wenn er fuer die Kinder des Waisenheimes eine Puppenshow abzieht und in die Geschichte seinen Frust ueber seine Ehe mit Rasputia einfliessen laesst. Wenn er sich immer mehr hineinsteigert und immer leidenschaftlicher schimpft. Dann soll das erst mal lustig sein, weil Norbit hinweg getragen wird und immer drastischere Worte verwendet, die nicht fuer Kinderohren geeignet sind. Aber, ach aber, dann ist das auch unglaublich echt, weil Norbit in seinem Verschlag und durch die Puppen seinem Elend Ausdruck gibt. Weil Norbit versteckt bleibt und den Mut findet, gegen seine buchstaeblich erdrueckende Frau zu opponieren. Weil Norbit echt ist.
So wie keine der anderen Figuren, die Eddie Murphy hier spielt, 'echt' ist. ....