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31.7% Bewertung
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    Ein überraschendes Ende

    Der Film ist ganz klar schlecht. Doch das Ende, das eigendlich nicht vorhande ist, ist überweltigend.

    Die Story (s): Alle 3 bis 3 1/2 Storys gehen fast nicht um Fast Food. Einmal geht um den Inhalt des Fleisches, einmal um die Produktion und einmal um die Gegener des Fleisches. Außerdem hat der Film keinen Schluss, nicht mal einen offenen, und wenn müsste man sich den Film noch 3 Stunden weiter vorstellen.

    Keine der 3 Episoden ist so wirklich gelungen, es bleibt kein Endbild, wer Vegetarier ist wirds bleiben und wer keiner ist wird gleich viel weiteressen.

    Auch alle schockierende Szenen kennt man vom Hauptplatz, Tierschützer zeigen ja oftmal Filme wie Tiere geschlachtet, gehäutet werden...

    Richard Linklater machte wie schon in Before Sunrise und Sunset alles richtig und falsch. Er baut einen guten Film auf, lässt ihn immer wieder langweiliger werden und hinterlässt kein Bild oder keine Warnung.

    Das Ende kam schnell und überrannte einen, das beste des Films.

    Diesmal können alle Stars zusammen auch nichts mehr retten.
    ++ Ethan Hawke, Avril Lavigne (überraschung)
    + Kris Kristofferson, Paul Dano
    ~ Bruce Willis, Greg Kinnear, Luis Guzmán, Ashley Johnson
    - Patricia Arquette (enttäuschung)
    Die Mexikaner waren im großen und ganzen auch erträglich, aber ich kann keine Gesichter von ihnen zu den Namen zu ortnen.

    Man sollte bei den wirklich schockierenden Filmchen bleiben und nicht so was drehen, denn der Film ist nicht mal witzig oder spannend.
    22.04.2007
    00:41 Uhr
  • Bewertung

    Nicht schlecht, aber größtenteils am Thema vorbei...


    Sieht man sich den Trailer zu dem Film an, denkt man, es erwartet einen eine bissige, zugespitzt kritische und auf eine boshafte Weise unterhaltsame, intelligente Komödie zum Thema Fast Food und allem, was dazu gehört. Weit gefehlt. Zu sehen bekommt man einen Film über einen Fast Food Manager, der sich eine Fabrik in Colorado ansieht und sich angesichts der Zustände zwar empört, aber letzten Endes machtlos ist. Und als zweiter Erzählstrang wird das Schicksal einer Gruppe von junger Mexikanerinnen und Mexikaner präsentiert, die illegal über die Grenze gekommen sind, um in den USA zu arbeiten, eben in jener Fleischfabrik. Nichts über die ausgeklügelten Marketing-Tricks der Firmen, de fakto gar nichts über die zahlreichen chemischen Zusammensetzungen der Soßen in den Burgern, der Dressings über den Salaten und so. Auch nichts über die psychologisch raffiniert gestalteten Mitarbeiter-Motivationsprogramme , nichts über die Argumentation der Konzerne für ihr Verhalten. Gar nichts. Statt dessen bekommen wir die nur mäßig mitreißend inszenierte Geschichte eines mexikanischen Einwandererpärchens präsentiert, die ihren dramatischen Höhepunkt dort erreicht, wo Rico einen Arbeitsunfall hat und die Fabrik ihm Drogenkonsum vorwirft, um sich aus der Verantwortung zu stehlen.

    Leider, muss man sagen, geht es hier nur sehr am Rande wirklich um Fast Food. Wenn es um Fleisch geht, zeigt der Film zwar einige, vor allem für Vegetarierinnen und Vegetarier ziemlich unappetitliche, blutige Schlachtszenen, genau genommen betrifft das die industrielle Fleischproduktion generell, es hat aber (ohne dabei irgend einen Fast Food Konzern in Schutz nehmen zu wollen) nicht konkret mit Fast Food zu tun. So erscheint es der Ansatz des Filmes zu sein, es als grausam hinzustellen, Tiere zu schlachten und zu Nahrung zu verarbeiten und deshalb wäre Fast Food, in dem Fleisch verarbeitet wird, eine böse Sache. Die Argumentation geht aber insofern ins Leere, als dass Fleisch nicht nur in Fast Food Läden verarbeitet wird und es auch Fast Food gibt, in dem Geflügelfleisch statt Rindfleisch enthalten ist oder das aus vegetarischen Produkten besteht.

    Die zahlreichen im Film mitwirkenden Stars von Avril Lavigne über Bruce Willis und Ethan Hawke bis hin zu Patricia Arquette sind nur Namen für das Plakat, es gibt weder wirklich mitreißende Rollen für sie noch könnten sie nicht auch ausgetauscht werden gegen unbekannte Gesichter. Regisseur Linklater (Before Sunset, A Scanner Darkly) hat es geschafft, einen weiteren, ziemlich langweiligen Film zu einem überhaupt nicht langweiligen Thema zu machen und sich dabei eine Chance entgehen lassen, ähnlich wie bei “Thank You For Smoking” eine schonungslose Abrechnung mit der Fast Food Industrie zu drehen und ihre ausgeklügelten psychologischen Marketingmechanismen bloß zu stellen. Gut möglich, dass er beim Dreh selber Big Macs & Co gegessen hat, wer weiß. Sein zäher Film verlangt viel Arbeit beim Kauen und liegt danach schwer im Magen wie vielleicht ein mehrmals in der Mikrowelle aufgewärmter Hamburger, den man den ganzen Tag im Rucksack mit sich geschleppt hatte, falls er dann überhaupt noch genießbar ist, ich empfehle das Experiment niemandem.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    16.02.2007
    15:42 Uhr
  • Bewertung

    No so einer ...

    Filme, die amerikanische Wirtschafts-Ikonen geradezu an die Wand werfen in Form einer zynischen filmischen Abrechnungen stehen momentan anscheinend hoch im Kurs. Ich hab mir den Trailer angesehen und finde ihn sehr viel versprechend! Könnte ähnlich gut, vielleicht sogar noch besser als "Thank you for smoking" werden.

    In diesem Sinne: "Mahlzeit".
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    07.11.2006
    19:39 Uhr