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69.1% Bewertung
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    Krank, schräg, böse

    Eins muss man schon sagen, Krank ist der Film ja schon, aber im Gegensatz zu anderen kranken Filmen wie "Igby" hat der Film ja noch eine gewisse Handlung und in irgendeiner Weise noch einen Sinn und er zeigt mal wieder was Drogen alles bewirken können.
    Die Schauspieler sind wirklich alle klasse. Da wäre natürlich erst mal Ralp Fiennes, wo ich anfangs dachte er wäre der einzige normale Mensch in dem Film und in Wahrheit war er total beklopt, wobei seine Frau einen aber auch in den Wahnsinn treiben konnte. Als nächstes Jamie Bell als depressiver Drogensüchtiger, der es mit seinem strengen seriösen, aber auch nicht wirklich normalen Vater und seinem ziemlich dreisten Bruder auch ziemlich schwer hat,
    Glen Close als Mutter die volkommen von der Rolle ist, Jason Isaacs der leider viel zu kurz kam, Justin Chatwin als durchgeknallter Brutallo, der von allen Schauspieler vielleicht die beste und zugleich krankste Rolle spielt sowie Camilla Belle die als einzige den Ernst der Lage begreift.
    Also "The Chumscrubber" ist schon ein Film auf den man sich einlassen muss und bei dem man sich an die ganzen schrägen Charaktere erst noch gewöhnen muss und der Humor ist sicherlich nicht jeder manns Geschmack weil er schon ziemlich böse ist. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat bekommt man eine schön schwarze Satire zu sehen, bei dem ich die Kombination mit Computerspielen jedoch manchmal etwas nervig fand.
    19.07.2009
    13:05 Uhr
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    Amerikanisches Höllenidyll

    „The Chumscrubber“ ist kein „Glück in kleinen Dosen“, wie fälschlicherweise im sinnlosen deutschen Titel behauptet wird, denn die vielen kleinen Dosen verschaffen eher Leid und Unglück, sodass die „hübsche“ Kleinstadt des Films manchmal beinahe an jene in Stephen Kings „Needful Things“ erinnert. Die Charaktere sind aus diesem Grund herrlich überzogen und gleichzeitig erschreckend nahe an der Realität. Da die bekannten Darsteller hauptsächlich in Nebenrollen agieren – Ralph Fiennes als schräg-liebenswürdiger Delphinfanatiker, der seine zukünftige Ehefrau noch vor der Hochzeit in den Wahnsinn treibt (Voldemort wird nie wieder derselbe sein...), Jason Isaacs als überforderter, gestresster Vater, tief versunken in den Zukunftsplänen für seinen Sohn, Glenn Close als geradezu blinde Mutter sowie William Fichtner als Therapeutenvater, bei dem selbst allerdings auch nicht alle Schrauben ganz fest sitzen – wird der Film von vorwiegend jugendlichen Schauspielern getragen, die ohne Ausnahme tadellos die teils nicht unproblematischen Szenen bewältigen (im Besonderen sei Jamie Bell als Protagonist Dean hervorzuheben).
    Die Handlung selbst streift gekonnt den Rand des typischen Teeniefilms, begibt sich dabei jedoch nie auf niederes Niveau hinab, sondern bietet vielmehr einen zutiefst sarkastischen Röntgenblick durch die äußeren Fassaden angeblich heiler Familien. Gekonnt vermischt Arie Posin Realität mit PC-Game-Szenen, was grandiose Schnitte und Bilder liefert...
    24.11.2006
    19:41 Uhr
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      +

      ... und womit ganz nebenbei ohne erhobenen Zeigefinger angemessene Kritik an (vorwiegend) amerikanischem Verhalten geübt wird – sei es nun der unkontrollierte, absurde Tablettenkonsum, der gegen jedes noch so kleine Wehwehchen eingesetzt wird, oder das „Vorbild“ gewalttätiger Computerspiele.
      Keine Charaktere ist daher makellos, keine Situation so simpel wie sie anfangs scheinen mag. Im Grunde ist „The Chumscrubber“ eine bösartig-augenzwinkernde Geschichte um das Erwachsenwerden, Zuhören (was übrigens keinem Elternteil dieses Films je auch nur ansatzweise gelingt) und Ausbrechen aus einer Welt, die man weder verstehen noch mögen will bzw. kann. „Meet Generation Rx“ fordert der Originalslogan des Films auf, und obwohl der Satz genauso wenig eine fixe Bedeutung wie das Wort „chumscrubber“ hat, kann sich jeder Zuseher seine eigene kleine Geschichte dazu denken oder erfinden – denn schließlich wird diese Aufgabe im Film auf genau dieselbe individuelle Art gelöst.

      Wer sich angesichts der Kleinstadt übrigens an „Jesus of Suburbia“ von Green Day erinnert fühlt, der dürfte den wahren Sinn sowohl des Film als auch des Songs verstanden haben. :)
      24.11.2006
      19:42 Uhr
  • Bewertung

    Eigenwillig, aber nicht dumm!

    Wie schon erwähnt, hatte ich angesichts des Deutschen Verleihtitels so meine Zweifel, was da wohl heraus kommen konnte. Aber ich muss sagen: er paßt gar nicht so schlecht. Die kleinen Döschen, in denen in den USA die Tabletten abgefüllt sind, stellen das Verbindende Element der einzelnen Charaktere dar. Der Film enthält ein wahres Feuerwerk an Darstellern der ersten Liga, allerdings eher in Nebenrollen. In den Hauptrollen spielen mehr oder weniger unbekannte Teenie-Stars, was aber für die ganze Geschichte nicht schlecht paßt. die Kombination mit Computerspiel-Elementen kennen wir ja schon aus "The Beach", hier paßt es aber besser in das Gesamt des Filmes als dort. Die Story ist ein wenig abgefahren und eigenwillig, aber niemals unlogisch und auch nicht langweilig. Die Gesellschaftskritik (vor allem das ständige Miteinander Reden, aber trotzdem nicht Wissen, was der andere eigentlich sagen will) kommt dabei nicht zu kurz.

    Insgesamt ein durchaus brauchbarer Film mit Unterhaltungswert, wenngleich er an andere Filme ähnlicher Bauart nicht ganz heran reicht, weil ihm das letzte Maß an Überzeugtsein fehlt

    Besonders Zuckerl für alle YKW Fans: R. Fiennes als vom Lautsprecher am Kopf getroffener, liebestrunkener Bürgermeister mit Delphin-Visionen ist alleine schon die Eintrittskarte in die Spätvorstellung (die einzige!!) wert.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    23.11.2006
    12:10 Uhr
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    Nicht noch ein Teenie-Film ... :-D

    Also ehrlich, was DIESER Verleihtitel mit dem Original zu tun hat, ist wohl die Frage des Monats! Sieht aus vom Plakat her wie ein weiterer Anti-USA-Kapitalismus Film gegen die Softdring-Industrie und ist, der Inhaltsangebe nach, ein 08/15 Teenie-Film (mehr oder weniger). Ralph Fiennes spielt, mit, schau an! YKW persönlich... Naja, wird auch nicht zaubern können...
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    08.11.2006
    14:59 Uhr
    • Bewertung

      The Chumscrubber

      Nachdem der Film a) einen saublöden deutschen Titel erhalten hat und b) Ralph Fiennes seltsamerweise in der Übersicht steht, bin ich erst jetzt gerade draufgekommen, dass es sich hier ja um "The Chumscrubber" handelt. Bisher kenn ich den nur über Jason Isaacs (der als absolut verklemmter Spießervater dabei ist), und was Isaacs bzw. die (amerikanischen) Kritiker darüber gesagt haben, klang teils ziemlich amerikanisch-britisch schräg, aber durchaus positiv. Wusste allerdings nicht, dass der Film bei uns überhaupt in die Kinos kommt bzw. dass Voldy dabei ist. ;) Die Inhaltsangabe klingt hier übrigens zugegeben ziemlich seicht, liest sich im Original und auf englischsprachigen Seiten allerdings wesentlich witziger und nievauvoll.

      Biete mich aber zum Kinogehen (in OV if possible?) an. :)
      08.11.2006
      18:49 Uhr
    • *grins*

      Na, da spielt ja schon halb HP mit! YKW und Lucius... kann der Film dann wirklich so seicht sein? Ich hoffe nicht! Irgendwie klingt britisch u. schräg sehr verlockend, ebenso OV. Hoffe, sie spielen den Film im Royal überhaupt? Wer weiß, viell. hat die deutsche Synchronisation nicht nur den Titel verhunzt....
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      09.11.2006
      09:54 Uhr
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      Zum ersten, zweiten, zum Dritten !!!

      Der Zuschlag für meine Begleitung dieses Films im Kino hast DU soeben erhalten! (->Gaps Of Misery) Gratulation! :-)
      uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
      09.11.2006
      09:54 Uhr
    • Bewertung

      Frechheit!

      Der Film läuft nur in einem einzigen Kino (P(annenhof)) und dort nur um 22:45 Uhr !!! GOM: ist Dir das zu spät bzw. traust Du Dich mit mir zu so nächtlicher Stunde überhaupt noch außer Haus? Für den Fall, dass Du Mut beweist (was ich Dir zutrauen würde) brächte ich Dich anschließend heim, die Grazer Verlangsamungs Betriebe fahren da ja nicht mehr, nehme ich an, wenn der Film aus ist... (und wenn auf jeden Fall mit extra langem Intervall).
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      18.11.2006
      19:01 Uhr
    • Bewertung

      Hmpf

      Ist ja eine Schweinerei... :(
      Kein Isaacs in OV, kein Fiennes in OV - wo bitte kann man hier seine Klage einbringen?? Und wenn wir noch ein bißchen warten und hoffen, er kommt noch in anderer Form bzw. um andere Zeit? 22:45 Uhr ist zwar spät, aber für den kleinen Hobbyvampir geht's noch. ;) Die Frage ist eher, ob DU dich mit mir noch so spät außer Haus traust... *lol*
      Das Angebot des Nachhausebringens nehm ich aber gern an! Thx a lot! :)
      19.11.2006
      16:23 Uhr