Das Buch hat sich selbst als kritische Anspielung auf die Yuppie-Gesellschaft beschrieben (die Zeitperiode in der das Buch/der Film auch angesiedelt ist). Das kann ich persönlich nicht beurteilen,da ich in den 80ern noch zu jung war und auch das Buch nicht gelesen habe (außer ein Kapitel in dem die perversen Beschreibungen seiner Taten so widerlich waren, dass ich mich da mit Müh und Not durchgequält habe). So widerwärtig sämtliche Szenen im Buch aber auch dargestellt werden, so "astrein" wirkt der Film. Man sieht die Morde nicht, ihre Grausamkeit iwrd höchstens durch ein paar verschreckte Gesichter bzw. den Wahnsinnigenblick Christian Bales dargestellt. Insofern erreicht der Film nie wirklich eine körperliche Grausamkeit, kann aber die exisitierende Gefühlskälte, die Gleichgültigkeit die von den Protagonisten ausgeht, sehr gut in den Raum projizieren. Das funktioniert aufgrund Bales eindrucksvollem Spiel, und auch auf der kahlen, sterilen Inszenierung, die dem ganzen sein Leben nimmt, und so auf eindrucksvolle Weise in etwa erfassen lässt, was Bateman fühlt. Er selbst sagt auch an einer Stelle dass er absolut keine Emotionen besitzt, aber auch, dass er dazu gehören will, ein Anreiz für kritisches Hinterfragen dieser Gesellschaft, aber auch der Situation heute, die vielleicht gar nicht so stark abweicht von dem, was hier auf die Leinwand projiziert wird.