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  • Bewertung

    Schales Trio

    Es liegt nicht nur daran, dass Terence Hill ohne Bud Spencer halb so amüsant ist, sondern auch daran, dass Regisseur Damiano Damiani hier eigentlich Neuland betritt. Ihm hat doch der anspruchsvolle Mafia-Film Weltruhm gebracht. Hier wird einfach zu viel gequatscht, die Dialoge sind mäßig geistreich und die Handlung mäandert so zwischen Albernheiten und Revolverheldentum.
    Die fehlende Klopperei, die den Fans so viel Freude macht, weil sie auf hohem artistischem Niveau der Stuntmen geführt wird, muss Terence Hill durch Zaubertricks zu ersetzen versuchen. Das ist aber kein wirklicher Ersatz. Auch das Trio mit Nobody: Lucy (Miou-Miou) und Lokomotive Bill (Robert Charlebois) quält sich durch die Komik. Eine Verkleidung mit angeklebtem Bart bei Bill und ein Befreiungstritt in seine Eier von Lucy
    sind wirklich uralte Hüte. Klaus Kinsky hat einen für ihn uninspirierenden Part erwischt. Er ist weder zum Fürchten noch zum Lachen. Genau wie Raimund-der Seewolf-Harmstorf. Am Ende fragt man sich verwundert, welchen Film man da jetzt gesehen hat: Banknoten wurden gegen Papier hin und her getauscht und Geld an die Indianer verteilt. So gesehen ist Nobody ein ganz kleines Licht im Lampenladen. Und im Originaltitel taucht u.a. ein Huhn auf, im Film nicht. Insgesamt überhaupt ein kryptischer Schluss, der eine schales Gefühl hinterlässt. K.V.
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    18.12.2020
    18:05 Uhr
  • Bewertung

    Nobody ist hier mittelmäßig

    Terrence Hill ist einer meiner Kindheitshelden - denn ich habe seine Filme, oft auch mit Bud Spencer, zur Genüge angesehen. So auch "Mein Name ist Nobody" und "Nobody ist der Größte". Auch wenn beide Filme nicht konkret zusammen gehören, verkörpert Terrence Hill seinen Charakter in beiden Filmen überzeugend. Jedoch langt die sogenannte Fortsetzung nicht an den Original-Teil heran, da, genau das fehlt: Originalität. Das Neue und Besondere fehlt, um auch in diesem Film groß zu punkten. Man hat das Gefühl einen mäßig originell produzierten Fernsehfilm zu sehen. Die Dialoge sind zwar oft sinnlos, aber dafür lustig, dass gehört auch zum Charme dieser Filme. Die Aufnahmen der Landschaft, das Settung und die Musik überzeugen und schaffen die richtige Atmosphäre für eine Westernkomödie, wie ich es hier bezeichnen mag. Zurück bleibt ein mittelmäßiger Western, der leider bis auf die Vermarktung eine schwache Kopie von "Mein Name ist Nobody" ist. Als eigenständiger Film wäre er etwas besser als der Durchschnitt, bei dem sich der Western-Fan in Ruhe berieseln lassen kann.
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    15.04.2016
    17:13 Uhr
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    Nobody 2?

    Eigentlich ist das gar keine Fortsetzung zum Original-NOBODY, aber durch den Bekanntheitsgrad haben sich seinerzeit die Verleiher zu diesem Etikettenschwindel entschieden - unglaublich! Das ist ein selbständiger Film mit einem Terence Hill, der an Nobody erinnert - und da ist auch das Problem, das ist ein eigener Film mit "Eigenarten"! Absoluter Höhepunkt ist das "Duell" mit Klaus Kinski - "bedeuten 4 Asse eigentlich was?" - trotz gewaltiger Schwächen kann man sich diesen Film anschauen (danach drehte Leone leider nie mehr wieder einen Western - hier hat er ja angeblich nur bei einer Szene Regie geführt)!
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    27.10.2006
    19:14 Uhr