Forum zu Jerry Maguire

Man kann diesen Film mit der gedrückten Schnell-Vorlauf-Taste anschauen, sich etwa alle fünf bis zehn Minuten einklinken und verpasst nichts. In unverständlichem, blindem Aktionismus schreien sich verschiedene Personen live oder am Telefon an. Die Geschäftsbeziehungen sind weitgehend unverständlich beziehungsweise so überschaubar wie das Meer bei Windstille. Es geht wohl um den Bereich American Football. Hier zieht der gefeierte Manager Tom Cruise seine Kreise, wird gefeuert und ist wieder erfolgreich, weil er sich mehrmals am Tag gebetsmühlenartig sagt ‘Du kannst es! Du bist der Beste! Du bist der Größte!‘ Der ironische Blick auf diese Gesellschaft geht ins Leere, ertrinkt in unverständlichem Dauergequatsche. Wenn man mal vom schlichten Blondchen Renée Zellweger, die auch ruhigere Momente hat, absieht, haben alle Personen Logorrhö. Die Lovestory ist mehr als tausendmal abgenudelt und folglich vorhersehbar. Da es ja eigentlich keine Probleme gibt, zieht man irgendwelche aus dem Hut, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten sind. Und damit man auch noch den letzten Hillbilly hinterm Ofen vorlockt, kommt Kleinkind und Vater ins Spiel. Fehlt nur der Hund. Aber der war anfangs dann doch mal kurz im Bild. Selbst die Football-Szenen sind so spannungsgeladen wie Synchronschwimmen. Bleibt nur Tom Cruise. Er spielt einen Star. Wen sonst?! Und was heißt schon ‘ Spiel des Lebens‘ das ist Spiel mit der Einfalt! K.V.

...in dem Film nicht ganz. Ich hörte bis jetzt nur zwei Meinungen.
1.Super Film gut gespielt eine super Liebeskomödie.
2.Blödsinnige, Langweilige Schmalzige Nervige Liebeskomödie.

Ich fide das der Film beim ersten Mal ganz interesant ist doch bei den weiteren malen eher langweilig. Das Cuba Gooding Jr. mit einem Oscar ausgezeichnet wurde kann ich nicht nachvollziehen. Er spielte nicht besser als in seinen anderen Filmen villeicht sogar schlechter. Doch Jonathan Lipnicki(Ray Boyd) spielte wirklih herzig.Schade das der Film so kitschik und schmalzig ist.

Es mag ja Leute geben, die „Jerry Maguire“ als Ausnahmefilm sehen – bei mir hat dieser Film außer einer enormen Nervenbelastung allerdings wenig bewirkt. Gut, die Geschichte ist nicht die dümmste, aber dafür sind es die Charaktere bzw. deren Besetzung (vor allem Cruise und Zellweger haben bereits bei weitem bessere Leistungen geliefert). Cameron Crowe versucht mit aller Gewalt, das amerikanische Leben so amerikanisch wie möglich darzustellen, was einen europäischen Zuseher dazu bringt, die typischen US-Klischees wieder einmal in voller Länge über sich ergehen lassen zu müssen. Die einzigen Sympathiewerte in diesem Film trägt ein Fisch in einem Plastiksack, und das sagt bereits genug über „Jerry Maguire“ aus.

... einfach alles an diesem Film geht einem zu Herzen, inklusive dem Goldfisch im Plastikbeutel, der herzzerreißende Kampf des Sportagenten um seine allerletzten Klienten, von denen ihm nur jeder bleibt, den er nicht unbedingt hätte haben wollen....

Die Geschichte ist zweifellos rührend inszeniert, aber schafft es, am Abgrund der Rührseligkeit vorbei zu schrammen und vermag es, nicht zuletzt durch die wirklich überzeugende Leistung von Cuba Gooding Jr. in seiner Oscar-Rolle, herz-haft zu unterhalten.

Kamera und Schnitt unterstreichen die Performances aller Darsteller, das Drehbuch hebt sich von der Masse sonstiger Tränendrüsen-Ware angenehm ab und wirbt erfolgreich um die Gunst des Publikums.

Ich sage nur:"You've had me at 'Hello'!" (für die Freundinnen und Freunde der OF). *seufz*, leider sieht die Realität anders aus. Aber gerade deshalb brauchen wir mitunter solche Filme.