Forum zu The Fountain

9 Einträge
19 Bewertungen
72.4% Bewertung
  • Bewertung

    Verworren und lässt Fragen offen.

    Ich weiss bis heute noch nicht, was ich genau von diesem Film halten soll. Aus meiner Sicht hätten zwei Handlungsstränge gereicht. Entweder Gegenwart und Vergangenheit oder Gegenwart und Zukunft. Die Sprünge zwischen den Handlungen sind teilweise schwer zu verstehen, bis nicht nachvollziehbar. Der wichtigste Handlungsstrang war für mich die Gegenwart. Wobei es auch dort genug Ungereimtheiten gab. Der Regisseur hätte die Charaktäre intensiver ausarbeiten sollen, mehr von deren Vergangenheit zeigen sollen. Wer war Izzy vor der Erkrankung? Wie war Tommy? Er wirkt zum einen sehr traurig, liebevoll, gefühlvoll. Zum anderen sehr kalt (lässt seine Frau alleine im Krankenhaus) und ignorant. Obwohl man die tiefe Liebe und Angst um seine Frau spürt, spürt man auch die Besessenheit und fragt sich, ob es nur Izzy ist, die der Grund für sein Handeln ist. Ich hätte die Gegenwart zum Hauptstrang gemacht. Definitiv. Auch das Ende bleibt fraglich. Klar war wohl von Anfang an, dass Izzy es nicht überlebt. Sie hat die Krankheit angenommen. Ich hätte mir ein Ende gewünscht, dass nicht ganz viele Fragen offen lässt.

    Zu den Schauspielern. Normalerweise bin ich ein Hugh Jackman Fan. Rachel Weisz kannte ich vorher noch nicht sonderlich gut. Sie war mir sympathisch. Allerdings hätte ich mir ein wenig mehr Mimik gewünscht. Irgendwann wurde es langweilig. Bei Hugh Jackman fand ich das Ganze schwieriger. Ich habe ihm seine Tränen abgekauft, weil ich weiss, dass er wohl auch privat sehr emotionell ist. Allerdings fand ich seine Art in allem etwas überzogen. Ich habe die ganze Zeit überlegt, wie wohl Brad Pitt, der abgesprungen war, das Ganze rüber gebracht hätte. Schwer zu sagen. Bei Hugh Jackman schwankt man zwischen Mitgefühl, dem Gefühl ihn umarmen zu wollen und dem Gefühl ihn in den Popo treten zu wollen, damit er begreift, dass man Zeit nutzen muss, die einem bleibt.

    Alles in allem ein Film, den man sich anschauen kann, aber nicht muss.
    29.02.2016
    14:07 Uhr
  • Bewertung

    Quell der Langeweile

    Eine krude Mischung aus Sience Fiction und Esoterik streift das leidige Thema des Menschen: die Suche nach dem ewigen Leben. Wenn man sich interessante Bilder anschauen will, geht man eigentlich ins Museum. Das wäre der einzige Grund, sich den Film reinzuziehen. Die drei renommierten Hauptdarsteller bemühen sich, aber mehr ist halt nicht drin. Die süße Rachel Weisz kommt mit einem Gesichtsausdruck aus, dagegen braucht der ansonsten nette Hugh Jackman schon zwei: kämpferisch herrisch und mit offenen Augen staunen, und Ellen Burstyn irrlichtert etwas planlos umher. Wenn man den Fernseher noch zu so später Stunde laufen lässt, kann der Film das Kaminfeuer als Endlosschleife schön ersetzen.
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    20.07.2009
    11:58 Uhr
    • Bewertung

      Sehe ich genauso

      Mich hätte wirklich interessiert, wie Brad Pitt diese Rolle angelegt hätte.
      29.02.2016
      14:10 Uhr
  • Bewertung

    Gelungenes Experiment

    THE FOUNTAIN verlangt gar nicht so viel, ausser dass man sich auf diesen Film einfach nur einlässt und die 3 Handlungsebenen einwirken lässt. Aranovsky ist ein grandioser Film gelungen, der zum Nachdenken anregt. Nach dem Film war ich wie hypnotisiert - der Springbrunnen ist etwas ganz Besonderes!
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    04.11.2007
    19:46 Uhr
  • Bewertung

    kronos-quartett

    unglaublich guter film, unglaublich guter score...
    da trägt auch das kronos-quartett einiges dazu bei.
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    19.06.2007
    15:04 Uhr
  • Bewertung

    Schöner Film!

    Handwerklich gut gemachter Film mit guter Kamera und unglaublich schönem Score. Zu etwas besonderem macht ihn aber die Geschichte, sowie ihre Aufbereitung. Die verschiedenen Deutungsmöglichkeiten eröffnen sich mir nicht, da der Film nur eine zulässt (bei genauem hinsehn).
    Jeder soll aber seinen eigenen Zugang finden, selbst wenn es die Suche nach dem ewigen Leben ist.
    Aronofsky's beste Arbeit.
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    09.05.2007
    11:46 Uhr
  • Bewertung

    Wunderschöne Bilder und wunderschöne Musik!

    Ohne Zweifel eine der besten Comic-Verfilmungen der letzten Jahre. Wird wohl wenige geben, die diesen Film ausdrücklich schlecht finden können!?
    06.04.2007
    11:03 Uhr
  • Bewertung

    Nichts Leichtes und Bekömmliches für die Pause!

    The Fountain (Springbrunnen, Brunnen, Quell) ist kein Film der daher kommt, 1 1/2 Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht und sich dann wieder, selbstverständlich die Form eines "Kreises" einhaltend, verabschiedet.
    Die Geschichte - oder eigentlich die zwei (drei?) Geschichten - dreht sich um ein Liebespaar, die Suche nach ewigem Leben und die Gewissheit des Todes.
    Der Fokus - so scheint es zumindest für mich - wurde nicht auf die Geschichte gerichtet, sondern auf die unglaublich intensiven Bilder und Töne, die sie erzählen sollen - manchmal wurde ich da auch an Koyaanisqatsi erinnert. Der Film reißt viele verschiedene Zugänge zu diesen Themen an und überlässt doch dem Zuschauer sein persönliches Ergebnis zu finden.
    Ich hab ihn gestern - wirklich zufällig - im Geidorf gesehen und was soll ich sagen: Um halb 4 waren wir mit unserer Diskussion fertig, immer noch kein Ergebnis aber einige Erkenntnisse reicher!
    01.04.2007
    12:20 Uhr
  • Bewertung

    Was ich sah, gefiel mir, doch WAS sah ich eigentlich?

    "The Fountain" ist einer jener Filme, der sich nicht selber erklärt oder der eine gradlinig inszenierte, einfach nachzuerzählende Geschichte erzählt. So ruft er, anstatt sein Publikum nur zu unterhalten, jeden und jede dazu auf, sich seinen oder ihren individuellen Reim zu machen. Er will gedeutet werden und bietet dafür eine Vielzahl von Ansatzpunkten. Für mich beschreibt er in einem Dreischritt Gestern - Heute - Morgen die Suche der Menschheit, symbolisiert durch ein (vleleicht dem biblischen Paradiespaar Adam und Eva nachempfundenen) tragischen Liebespaar Tommy und Izzy, nach der Quelle ewigen Lebens. Eine Frage, die die Menschheit seit jeher beschäftigt und die sich auch in allen Religionen der Welt wiederfindet: der Mensch trachtet danach, seine als makelhaft empfundene kontingente Existenz durch die ihm zur Verfügung stehenden Mittel zu überwinden und den Tod zu überwinden. Für Tommy und Izzy, aber auch für uns alle Menschen, liegt der Schlüssel dazu aber letzten Endes darin, diese verzweifelte Suche aufzugeben und das, was wir nicht verlieren wollen, loszulassen, die eigene Vergänglichkeit anzunehmen.

    Abseits der Vielzahl an Deutungsmöglichkeiten stehen jedoch die schauspielerischen Leistungen unter keinem sterbenden, sondern einem leuchtenden Stern und auch die visuellen Konzepte des Filmes sind alles Andere als alltäglich.

    Insgesamt bleibt ein nachdenklicher, eher unschlüssiger Gesamteindruck zurück.
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    29.03.2007
    23:01 Uhr