...naja... positiv zu bemerken ist die Animationstechnik, eine Kombination mehrerer Verfahren, die es erlaubt, die Bewegungen der Figuren sehr realistisch wieder zu geben und auch spektakuläre Übergänge zwischen dem statischen Zustand des Hauses und seinem "Leben" möglich macht. Auch der Stil, in dem die Figuren gestaltet wurden, ist eine sehr ansprechende Mischung aus Plastilin-Look à la "Wallace & Gromit" und "Toy Story".
Zu bemängeln ist jedoch das Drehbuch und das in vielerlei Hinsicht: die skurile Ausgangssituation wirkt nicht charmant-bissig-bösartig, wie z.B. in Tim Burtons "Corpse Bride" oder "Nightmare Before Christmas", sondern hysterisch. Zahlreiche Dialoge dieses wohl als Kinderfilm angelegten Streifens enthalten Vokabular, das einerseits dem Alter der Zielgruppe nicht angemessen und andererseits aus der Sicht der Eltern sicher entbehrlich ist. Die Kinder wirken ungefähr wie 10 Jahre alt, ihre Dialoge und Erlebnisse untereinander handeln aber von den Problemen Jugendlicher, das paßt einfach nicht zusammen. Und die Geschichte ist eine Mischung aus einigen Horror-Filmen, zusammen gebastelt aus vielen Einzelteilen, zwischen denen es immer wieder tüchtig quietscht und knirscht.
Fazit: Ganz gewiss kein Film für Kinder unter 10 Jahren, für die etwas älteren einigermaßen unterhaltend, für die noch älteren, die mit ihnen ins Kino gehen, erträglich, aber nicht besonders mitreißend und auf gar keinen Fall auch nur annährend so liebenswert wie Tim Burtons Filme.
