Die Darstellerriege ist erste Sahne und wird ihrem Ruf durchaus gerecht, die Handlung sprüht nur so vor geistreichen Einfällen, es geht mitunter recht turbulent zu, ein skurriler Einfall jagt den nächsten, im Soundtrack erkennen wir die Stones und Simon & Garfunkel, Rückblenden verstärken den Comedy-Effekt, der bis zum Slapstick reicht und am Ende bleibt doch ein fader Geschmack bei dieser Familiendramödie, in der Gene Hackman als Titelheld im Mittelpunkt steht.
Die oftmals stilisierte Komik verhindert, dass der Funke überspringt. Ein Drama wird z.B. haarscharf daneben aufgebaut, aber nur kurz. So entsteht ein seltsamer sentimentaler Mix, der die Emotionen erstickt. Echte Eheprobleme wechseln im Dialog mit flapsigen Erklärungen, das Unerwartete hat Konjunktur. Die Vielzahl der Personen wirkt etwas störend auf das Gesamtbild, wobei die erwachsenen Kinder Paltrow, Stiller und Wilson in der Fülle von Kleinigkeiten untergehen und ihr Anhang Glover und Murray gleich mit. Da zerfranst Einiges an den Rändern. Im Prinzip ist das doch aber gute Unterhaltung. Doch ein Gähnen macht sich breit, der berühmte Gummibandeffekt. Die Gags verflachen und werden weniger. Hinzu kommt, dass die lose Bildfolge die Realität relativiert und die Distanz zum Zuschauer vergrößert.
Kann man, muss man aber nicht sehen.