Nicht nur wegen Geoffrey Rush als großartig widerlichem Medienmogul einer der spannendsten Horrorthriller, der mit seinen Schnitten, Effekten und der permanenten Undurchsichtigkeit einwandfrei unterhält. Selbst mich als langjährigen Horrorfilmseher hat es sehr überrascht, dass „Haunted Hill“ tatsächlich gruselig genug ist, um in etlichen Szenen auch „Profis“ zusammenzucken zu lassen. Der grandiose Schlagabtausch zwischen dem Filmehepaar Rush und Famke Janssen verwandelt die Handlung zeitweilig sogar in einen Psychothriller, bei dem man lange Zeit nicht einmal als Zuseher weiß, ob sich die beiden verhassten Partner wieder bloß einen grausamen Streich spielen oder ob diesmal tatsächlich das Haus zugeschlagen hat. Marilyn Mansons Coverversion von „Sweet Dreams“ zu Beginn des Filmes könnte dieses düstere, doch mit scharfem Humor versehene Szenario nicht besser begleiten.
Mit Sicherheit das Beste, was Hollywood in den letzten Jahren im Genre Horrorfilm zu bieten gehabt hat (auch wenn sich dieser Film vor allem dank Besetzung deutlich aus der 08/15-Masse hervorhebt) – und auch bei mehrmaligem Ansehen noch spannend und mitreißend.
