Die größten Stärken dieses Filmes liegen in seinem Team: vor der Kamera besticht Meryl Streep als Nervensäge des Modebusiness mit Göttinnenstatus, auch A. Hathaway gibt das leicht naive und patscherte Mädel aus der Provinz, das sich in eine völlig neue Umgebung eingewöhnen muss, doch auch überzeugend. Hinter der Kamera werkelt Florian Ballhaus, der Sohn von Michael Ballhaus, der immer wieder mit den größten Regisseuren zusammen gearbeitet hat, u.a. mit MIchael Scorsese. Es gelingt ihm, diese schnelllebige Welt der Mode vor der Kulisse der Stadt, die niemals schläft, in tollen Bildern einzufangen. Seine Arbeit wird auch noch aufgewertet durch einige pfiffige Schnitte.
Die Story an sich ist keine große Offenbarung und hätte mit einem anderen Ende (ich will hier nicht spoilern) sicher noch gewonnen. Trotzdem finde ich, dass der Film immer wieder auch zu unterhalten weiß, besonders in so mancher sprachlicher Pointe (ich habe die OF gesehen). Die Oberflächlichkeit der Branche spiegelt sich in der Oberflächlichkeit des Drehbuchs wider, was insgesamt aber zu einer gelungenen Komödie reicht.