Mit ein wenig Feigheit und daraus folgender Achtsamkeit kann man manchmal auch etwas Gutes tun, vielleicht sogar einem das Leben retten. Wer ein Leben rettet, kann die ganze Welt retten.
Ein junger Offizier, dargestellt von Heath Ledger, wollte nie ein Soldat werden. Dieses Leben war ein Wunsch seines Vaters, welchem er sich nicht widersetzen konnte. Als das britische Empire einen sinnlosen Krieg im Sudan beginnt, flieht er vor dem Einsatz, weil er Angst hat nicht zurückzukehren. Nicht die Liebe ist der Grund, sondern ganz einfach die Angst.
Wer ein Mal den Grundwehrdienst abgeleistet hat, der weiß, was es bedeutet Soldat zu sein. Ein Soldat ohne Angst ist eine Maschine, von diesen Maschinen gibt es leider viel zu viele. Wenn es keinen Platz für Gefühle und für die Werte eines Individuums gibt, ist man verloren. Ist ein Mensch sinnlos verloren, kann es keine Rettung geben. Nicht selten passiert es, dass eine Situation sich ihre Opfer sucht. Die Opfer eines Krieges sind immer die Unschuldigen. Krieg führen bedeutet Menschen zu töten! Leben zu löschen ist nichts Heldenhaftes, schon gar nicht, wenn es darum geht einem Volk die „Zivilisation“ aufzudrängen.
Heldentum kann man vielleicht erlangen, wenn man jemanden, denn man schätzt und liebt, rettet. Bei „den vier Federn“ handelt es sich um die Enttäuschung und Entehrung junger britischer Offiziere, die ihrem Freund und Kameraden die Missachtung und Feigheit zum Ausdruck bringen. Am Boden zerstört, beweist ein Soldat, der nie Soldat sein wollte, seinen Mut und seine Bereitschaft für einen Kameraden sein Leben zu geben, aber die Angst wird ihn ständig begleiten.