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14 Bewertungen
71.4% Bewertung
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    Zeichen der Feigheit

    Ein echter Abenteuerfilm aus Englands kriegerischen Zeiten Ende des 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist nicht nur Heath Ledger, der eindrucksvolle Kampfszenen hat und auch echte Mimik bring, sondern die Atmosphäre auf der Insel zur damaligen Zeit. Hier lehnt sich Regisseur Kapur eng an die Romanvorlage an. Und die kann Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben. Zwei Generationen beschäftigen sich mit dem Krieg. Die ’Alten Krieger’ kommen mit viel Selbstbewusstsein, einer guten Portion Arroganz und jeder Menge Stolz daher, wobei der Standesdünkel eine große Rolle spielt. Die jungen Offiziere dagegen sind kraftstrotzend in ihrer Sturm und Drangphase, bisweilen albern und kindisch. Auch der übliche Hurrahpatriotismus kommt nicht zu kurz. Wenn da einer den Kriegsdienst verweigert, passt das überhaupt nicht ins Bild. Die Reaktionen der Gesellschaft darauf (Verachtung, Demütigung) sind das eigentliche Thema im Hintergrund. Man fragt sich, ist er schwul oder feige? Oder noch schlimmer etwa ein Pazifist? In diesen Chor der Gegenspieler reihen sich sein bester Freund (Wes Bentley) und seine Verlobte (Kate Hudson) ein, die in der Folgezeit zwischen den beiden Freunden steht. Die Lösung des Problems wird lange hinausgezögert, obwohl der Ausgang jedem längst klar ist. Doch bevor es zu diesem standesgemäßen Happy End kommt, gibt es noch überraschende Erkenntnisse: der Soldat kämpft nicht für Fahne und Vaterland, sondern für die Kameraden links und rechts von ihm.
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    23.08.2011
    11:55 Uhr
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    Toller Film

    Für einen "Kriegsfilm" ist dieser Film wohlmöglich einer der besten den ich jemals gesehen habe. auch wenn es nicht wirklich so drastisch ums kämpfen geht, sondern eher um einen mann, der seine "federn" zurückgeben will. Ich find die Geschichte und die Moral die dahinter steckt sehr ansprechend und interessant und die Liebesgeschichte die vorkommt find ich sehr traurig. Auf jeden Fall ist dies ein Film in dem Heath Ledger sehr überzeugend und großartig ist.
    25.01.2008
    19:14 Uhr
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    Famos!

    Hab den Film eher zufällig mal im Kino gesehen und muss sagen, tolle Bilder, Schauspieler und Kamera. Das Thema hat mich wirklich "geärgert", weil der unfreiwillige Soldat, der meiner Meinung nach mutig eingesteht, dass er Angst hat und Krieg sinnlos findet, von seinen Kameraden derart runtergemacht wird. Voller Missachtung lassen sie den - ihren Augen - elenden Feigling spüren, dass er nicht mehr zu ihnen gehört und fortan ausgestoßen ist. Nun, dass ausgerechnet dieser Feigling dann beweisen muss, ob er doch Mut genug hat, seine Freunde zu retten, ist natürlich herrlich. *gg* Heath Ledger spielt hier wirklich gut!
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    27.06.2007
    14:25 Uhr
  • Bewertung

    Sensationelle Bilder und tolle Story

    Das werde ich nie verstehen, dass dieser tolle Film so untergegangen ist - denn er ist in vielerlei Hinsicht beinahe perfekt: Tolle Schauspieler, grandiose Bilder und eine bewegende Story über Freundschaft, Liebe und Angst und die Überwindung der Angst begeistern in diesem großartigen Film!
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    05.03.2006
    16:31 Uhr
  • -

    ich hab nicht den ganzen film gesehen aber den schluss aufjeden fall hab aber irentwie was nicht mitbekommen glaub ich...
    ist sie dann bei den blinden gebliebn oder ist sie zu ihrer (ex?)großen liebe zurückgekommen?
    05.12.2005
    19:52 Uhr
  • Bewertung

    Nur schlafen ist spannender

    Eins muss man dem Film lassen: Er ist wunderschön fotografiert, die Helden toll angelegt, vor allem der gheimnisvolle Abou und auch die orientalische Musik ein Traum, aber der Film selber so langweilig dass ich nebenbei während ich ihn geschaut habe die Zeitung gelesen habe. Und das will schon was heißen.
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    11.09.2005
    18:47 Uhr
    • Bewertung

      Ich gebe Dir teilweise recht ...

      ... auch ich hatte, besonders ab dem Beginn des letzten Drittels nicht nur einmal das Bedürfnis, die Schnellvorlauf-Taste meines Videorekordes zu drücken.

      Von Anfang bis zum Ende überzeugt der Film mit einer famosen Kamera in der Hand von "The Aviator" oder "Horse Whisperer"-Cinematograf R. Richardson und einem beispielhaften Schnitt von "X-Men"- oder auch "Braveheart"-Cutter Steven Rosenblum. Das Drehbuch kann aber die Bilder auf der Leinwand nicht mit der nötigen Fülle des Inhaltes versorgen, sodaß die im Grunde sehr mitreißende, tragische Geschichte insgesamt ein wenig langatmig rüber kommt.

      Regisseur Kapour hatte schon mit "Elizabeth" großen Eindruck hinterlassen. Und wäre da nicht das zu dünne Drehbuch, hätte er einen wirklich großartigen Film geschaffen, in dem eine Reihe von Darstellern aus der internationalen Nachwuchsliga (Australier Heath Ledger, "Love Actually" UK-Star Kris Marshall oder auch US-"American Beauty" Wes Bentley) nachhaltig überzeugende Leistungen abliefern.

      Teilweise hätte es geholfen, im Schneideraum mutiger zu kürzen bzw. beim Drehbuch das eine oder andere Klischee doch außen vor zu lassen.
      Im Grunde ein Film, der ohne diese Mängel locker 80 % erreicht hätte !!!
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      06.05.2006
      13:41 Uhr
  • Bewertung

    Feigheit ist nicht etwas für was man sich schämen muss.

    Mit ein wenig Feigheit und daraus folgender Achtsamkeit kann man manchmal auch etwas Gutes tun, vielleicht sogar einem das Leben retten. Wer ein Leben rettet, kann die ganze Welt retten.

    Ein junger Offizier, dargestellt von Heath Ledger, wollte nie ein Soldat werden. Dieses Leben war ein Wunsch seines Vaters, welchem er sich nicht widersetzen konnte. Als das britische Empire einen sinnlosen Krieg im Sudan beginnt, flieht er vor dem Einsatz, weil er Angst hat nicht zurückzukehren. Nicht die Liebe ist der Grund, sondern ganz einfach die Angst.

    Wer ein Mal den Grundwehrdienst abgeleistet hat, der weiß, was es bedeutet Soldat zu sein. Ein Soldat ohne Angst ist eine Maschine, von diesen Maschinen gibt es leider viel zu viele. Wenn es keinen Platz für Gefühle und für die Werte eines Individuums gibt, ist man verloren. Ist ein Mensch sinnlos verloren, kann es keine Rettung geben. Nicht selten passiert es, dass eine Situation sich ihre Opfer sucht. Die Opfer eines Krieges sind immer die Unschuldigen. Krieg führen bedeutet Menschen zu töten! Leben zu löschen ist nichts Heldenhaftes, schon gar nicht, wenn es darum geht einem Volk die „Zivilisation“ aufzudrängen.

    Heldentum kann man vielleicht erlangen, wenn man jemanden, denn man schätzt und liebt, rettet. Bei „den vier Federn“ handelt es sich um die Enttäuschung und Entehrung junger britischer Offiziere, die ihrem Freund und Kameraden die Missachtung und Feigheit zum Ausdruck bringen. Am Boden zerstört, beweist ein Soldat, der nie Soldat sein wollte, seinen Mut und seine Bereitschaft für einen Kameraden sein Leben zu geben, aber die Angst wird ihn ständig begleiten.
    11.04.2002
    12:00 Uhr