Forum zu What the Bleep do we (k)now?

Ein interessanter und nicht schlecht gemachter Film, der in der Sichtweise auf die (Alltags-)Welt den Horizont erweitern soll. Die deutlich ausgesprochene Absage an jene materialistischen Weltbilder, die den Wert des Menschen herabsetzen, sollten wir uns durchaus zu Herzen nehmen. Es ist mit Sicherheit richtig, dass institutionalisterte Religion in der Gegenwart und insbesondere der Vergangenheit in manchen Aspekten ebenso eine Einengung in den Möglichkeiten und der Bestimmung des Menschen bewirkt hat. Aber man sollte sich doch vor Pauschalaussagen hüten. Nicht auf alle Formen und Aspekte institutionisierter Religion in der Gegenwart und Vergangenheit trifft das zu. Der Film unternimmt auch nicht definitiv eine Pauschalverurteilung institutionalisierter Religion, aber manche Aussagen sind vielleicht in der Wortwahl nicht ganz geglückt und suggerieren mitunter eine Ablehnung auch dort, wo diese fehl am Platz wäre. Diese Anmerkung soll jedoch nicht die insgesamt hohe Qualität des Films herabsetzen und seine wohl nicht unwichtige Rolle im lobenswerten und wichtigen Versuch, materialistisch dominierte Weltanschauungen durch individuell-sprituell durchdrungene Weltanschauungen zu ersetzen, die der Würde und Bestimmung des Menschen gerecht werden.

Das ist ein Doku, welcher aus Experteninterviews und Sequenzen aus dem Alltag einer Frau besteht, die sozusagen des Gesprochenen illustrieren.

Es gelingt nämlich einem, ohne jegliches Quantenphysik-Vorwissen, die Materie zu verstehen. Das heißt - sich keinesfalls durch das Thema erschrecken lassen - das wäre echt Schade. Ich hoffe, dass in der Übersetzung gleich einfache
Sprache gewählt wurde, da ich ihn leider nur auf Englisch angeschaut habe.

Also - wer von unserer wundervollen Welt noch immer nicht beeindruckt ist, ab ins Kino!

Die schauspielerische Leistung und die Aufmache sind zwar nicht umwerfend professionell, aber darum geht es auch nicht wirklich. Wer diesen Film verstehen will und sich auf die Theorien einlässt, hat nachher vermutlich mehr vom Leben! Eine Verbindung aus Physik, Psychologie, Biologie und Philosophie? Ist gewagt, aber auf jeden Fall interessant!

Hier eine ganz andere Sicht der Dinge!
Der Film hat mich nicht verwirrt-er ist lediglich ein Anstoß Dinge einmal anders zu sehen und selbst die Verantwortung für sein Denken und Handeln zu übernehmen. Ganz klar , dass dieser Film polarisiert -weg vom Opferdasein und hin zur Selbstverantwortung! Diese Message kommt natürlich nicht bei jedem gut an. Denn Menschen schieben doch nur allzu gern den anderen die Schuld in die Schuhe wenn es um ihr nichtefüllendes Leben geht!

Ich kann nur sagen: schaut ihn euch an!