5 Einträge
17 Bewertungen
82.6% Bewertung
  • Bewertung

    Das stimmt...

    Almodóvar steht definitv für Außergewöhnliches...hab leider bis jetzt von ihm nur diesen Film und "Todo sobre mi madre" gesehen...beide zwar extrem mitnehmend, sehr an die Substanz gehend, aber immerhin toll!! Er macht gutes Kino, ganz abseits des typischen Hollywoodmainstreams und ist trotzdem bekannt und auch relativ erfolgreich!! Nur weiter so!!
    08.03.2008
    14:32 Uhr
  • Bewertung

    heisst der regisseur des films

    almodovar, dann kann man sich eigentlich schon auf etwas richtig außergewöhnliches gefaßt machen. nicht unbedingt was die handlung angeht, die dreht sich ja immer um liebe in einer bestimmten beziehung, nur die art der charaktere, die er aufeinanderprallen lässt, wie er die geschichte erzählt und wie sie schließlich ausgeht, hat eigentlich immer noch dafür gesorgt, dass die kinnlade am schluss runterrutscht. nur live flesh fand ich noch besser. wenn sich der pfleger an seiner im komaliegenden angebetenden vergeht, dafür ins gefängnis wandert und sein freund, dessen auch im koma liegender freundin (eine stierkämpferin) schließlich stirbt, dann mit der anderen zusammenkommt, dann ist das doch absolut der hammer, oder.allein das wissen darüber, dass almodovar sich das filmemachen autodidaktisch beigebracht hat und nie eine filmakademie von innen gesehen hat, lässt die bewunderung noch größer werden für diesen geschichtenerzähler. nur einzig sein austritt aus der filmgilde aufgrund der angeblichen geringen würdigung seiner filme lässt ihn ein bischen arrogant erscheinen.
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    22.04.2006
    10:50 Uhr
  • Bewertung

    Problematisch, wenn man ihn ernst nimmt.

    So eine intensive Ambivalenz zwischen Ablehnung und Liebe habe ich schon lange nicht mehr empfunden wie nach diesem Film. Einerseits vermag die Liebesgeschichte zwischen dem Pfleger und seiner Patientin mitzureißen, andererseits geht dabei unter, dass es aber auch um Vergewaltigung geht. Ob die Liebesgeschichte als Kaschierung oder Ausrede für das andere missbraucht wird, bin ich mir bis heute noch nicht sicher. Almodovár weiß zu polarisieren, das gelingt ihm famos.
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    18.06.2005
    13:10 Uhr
  • Bewertung

    traurigschön

    Ein wunderbar melancholisch trauriger Film über Komapatienten. Die Story überzeugt vollkommen, und auch die Darsteller überzeugen. Almodovar hat ein Händchen für besondere Figuren, und auch der Protagonist hier, Benigno, wandelt auf dem schmalen Grad zwischen Sympathie und Ablehnung. Auch schafft es der Film sich in einem kleinen Mikrokosmus von Krankenhaus und Rückblenden zu bewegen, und diesen mit all der Pracht und Leben auszufüllen die er vermag. Einfach schön.
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    11.05.2005
    10:42 Uhr
  • Bewertung

    Sprich mit ihr

    Und der verkleinerte Mann zog die Decke weg, sah die Brüste, sprang hinauf, legte seinen Kopf darauf und berührte sie. Dann ging er hinunter, entdeckte die Lust der Liebe und verschwand.

    Almodovar’s Geschichten sind so vielschichtig, wie sie das Leben schreibt. Wenige Filmemacher schaffen es die Qualen und die Freuden des Lebens so intelligent und unterhaltsam auf die Leinwand zu bringen. Keine Belehrung, keinen Hinweis mit dem Finger und keinen Effekt benötigt er um seine Geschichte über die etwas andere Liebe, die auch Aufopferung und Unverständnis bedeutet, zu erzählen. Mann und Frau im Zentrum der Handlung dienen der Entwicklung der Freundschaft, die stärker als der Zweifel daran ist. Diese Freundschaft eines Krankenpflegers und eines Reiseführerjournalisten lässt die Sorgen über die Frauen, die im Koma liegen, nicht verschwinden, aber das gemeinsame Schicksal lässt sie verstehen. Verständnis über das Schicksal und seine Wendungen, die zwar wehtun können, aber letztendlich ihre Erklärung in ihrer Existenz finden.

    Mit „Alles über meine Mutter“ schuf das spanische Kino ein Werk, das weltweit Begeisterung hervorrief und Almodovar den Oscar als besten ausländischen Film brachte. „Sprich mit ihr“ ist ein weiterer reifer und toller Film, welcher ebenfalls zu den Höhepunkten des europäischen Kinos gehört. Kino, das bewegt!
    09.08.2002
    12:00 Uhr