Sylvester Stallone und Kurt Russell in der Rolle zweier Cops in Los Angeles, die gar nicht unterschiedlicher sein könnten, und Jack Pallance als diabolischer Bösewicht vom Dienst: In einer wilden Mischung aus einer reiferen Version von „Miami Vice“ und „Escape from L.A.“ sind Konchalovskys und Magnolis Charaktere intelligent, gebildet und dennoch stets mit einem Fuß im Unglück oder Verbrechen. Trotz ununterbrochener Action, Gewalt und Spannung sinkt „Tango & Cash“ kaum in ansonsten typische Klischees des Genres ab, sondern hält sich an die realistisch-menschlichen Eigenschaften der beiden Protagonisten. Russell und Stallone (der tatsächlich einmalig spielen kann, wenn man ihm ein vernünftiges Skript in die Hand gibt) harmonieren so wunderbar miteinander, dass es ohnehin eine Freude ist, ihnen bei der Arbeit zuzusehen. Einziger Kritikpunkt sind diverse (homo-)erotische Anspielungen im Film, die ungelöst und in gewisser Weise auch vollkommen unnötig bleiben.
