Atom Egoyans „Erotikdrama“ basiert zwar auf Rupert Holmes’ Geschichte, schafft es verblüffenderweise jedoch, zugleich eine höchst verworrene Handlung sowie unübersehbare Schäbigkeit aufzuweisen. Abgesehen davon macht dem Film zu schaffen, dass es zwischen Kevin Bacon und Colin Firth darstellerisch irgendwie nie „funkt“, und Alison Lohman eine allzu übertriebene und dadurch nervige Darstellung ihrer journalistischen Charaktere zeigt. Außer vielen Entkleidungen und betrunkenen Szenen in Hotelsuites kann „Where the truth lies“ kaum etwas bieten, doch das müdeste an dem Film ist eindeutig das Ende: Noch nie war die schmutzige Wahrheit dermaßen öd und nicht im Geringsten aufregend.