Forum zu 65

4 Einträge
7 Bewertungen
55.7% Bewertung
  • Bewertung

    Viel versprechend aber Letztenendes doch eher naja...

    Sci-Fi Abenteuer mit Adam Driver in der Hauptrolle. Als "Alien" stürzt er mit einem Transportraumschiff auf die Erde vor 65 Millionen Jahren.
    Mit einer anderen Überlebenden versucht er zu einer Rettungskapsel (Schiff) zu gelangen. Natürlich ist das Schiff auf einem Berg gestrandet und zwischen Absturzstelle und Rettungsschiff ein Haufen Dinosaurier.
    Spoileralarm.... natürlich schaffen sie es und kommen wieder nach Hause.
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    10.12.2023
    10:38 Uhr
  • Bewertung

    Survival-Trip

    Kurzweiliger Survival-Trip, der von den beiden Hauptdarstellern getragen wird. Die zugegeben nicht allzu komplexe Story wird rund erzählt und mit einer Laufzeit von 92 Minuten fühlt sich die Länge genau richtig an. Positiv anzumerken ist, dass der Film wirklich gut aussieht. Hatte nie den Eindruck, die Darsteller würden vor einem Greenscreen oder im Studio rumlaufen und auch die Dinos machten Laune. Gerne 65% für 65...
    04.04.2023
    13:06 Uhr
  • Bewertung

    Die Handlung ist ein simpler Überlebensplot. Dramaturgie ist kaum vorhanden, es wird versucht zwar ein bisschen Emotionalität reinzubringen durch die Hintergrundgeschichte von Adam Drivers Charakter, die kommt bei mir aber nicht wirklich an.
    Warum ich aber dann doch mitgegangen bin, ist, weil sich die Welt extrem real anfühlt. Ich hatte genau das Gegenteil erwartet, doch das CGI ist äußerst überzeugend. Die Dinos sehen realistischer aus als in allen Jurassic World Filmen, trotz weniger Budget (mit Ausnahme natürlich wenn dort praktische Effekte zum Einsatz kamen). Der Wasserfall Shot aus dem Trailer ist zwar bei weitem nichts neues, funktioniert aber einfach. Liegt vielleicht auch daran, dass ich ihn in Dolby Atmos gesehen hab, aber die Soundarbeit ist ebenfalls fantastisch. Die Umgebung und vor allem die Dinosaurier fühlen sich richtig bedrohlich an.
    Der Score war dafür für meinen Geschmack an manchen Stellen zu pompös und zu überambitioniert, er ist teilweise so auffällig dass man wieder merkt, dass man einen Film schaut.
    Bis auf eine Szene (Stichwort Strand), kam bei mir leider wenig Spannung auf. Zum Schluss kommt noch ein berühmter „Endgegner“ von oben ins Spiel, bei dem ich eher schmunzeln musste.
    Doch insgesamt war ich doch positiv überrascht. Nichts für einen Rewatch (vor allem nicht zu Hause), aber hatte Spaß.
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    15.03.2023
    20:22 Uhr
  • Bewertung

    Jurassic ohne Park

    Simpler lässt sich ein Film kaum stricken. Doch das sollte Im Genre des Action- und Abenteuerfilms kein Grund dafür sein, deswegen verwundert die Augenbrauen hochzuziehen. Hier geht’s vor allem darum, spektakuläre Stunts in Szene zu setzen und Schauwerte zu liefern. Die Protagonisten in Bedrängnis zu bringen, aus der sie sich meistens wieder befreien können, es sei denn einer wie John Boorman sitzt am Regiestuhl, um jeden beim Sterben den ersten sein zu lassen. Wenn Adam Driver durchs Gemüse stolpert, vorzugsweise durch einen 65 Millionen Jahre zurückliegenden Sumpf- und Nebelwald unseres Planeten, braucht man nicht darauf spekulieren, dass dieser Mann es nicht schaffen würde, seinen Hintern zu retten. Vor allem dann, wenn an seiner Seite ein verwaistes Mädel, das noch dazu eine gänzlich andere Sprache spricht als Mr. Kylo Ren selbst, hinter ihm herläuft. Da haben wir es wieder: Den väterlichen Beschützer und das schutzbedürftige Kind. Woran erinnert das? Klar, an so gut wie gefühlt hundert andere Plots, aber aktuell natürlich an The Last of Us. Da wie dort wird die Metaebene eines kaum verschmerzbaren Verlustes errichtet, welche durch den zufälligen Neuzugang diesen zwar nicht ersetzen, aber weitestgehend lindern kann.

    Es ist nicht so, wie ich anfangs vermutet hätte, dass Adam Driver einen auf Charlton Heston macht und als Erdlings-Astronaut der Zukunft ohne es zu wissen zeitverschoben wieder zurück an den Start gelangt. Driver ist kein Mann von Übermorgen, sondern einer aus der weit weit entfernten Vergangenheit. Und nicht vom Planeten Terra, sondern von irgendeinem anderen erdähnlichen Himmelskörper – und gerade unterwegs durchs All Richtung Heimat, mit einigen im Kryoschlaf befindlichen Passagieren an Bord, die von A nach B wollen. Dummerweise gerät der kleine Kreuzer in ein Asteroidenfeld und kracht daraufhin auf unseren lieben Planeten – und zwar in den letzten Tagen der Dinosaurier, ganz späte Kreide. Der Yucatan-Asteroid strahlt bereits wie der Stern vom Betlehem vom Himmel. Und das ist nicht die einzige Tatsache, die Adam Driver Stress macht. Während das Schiff auseinanderbricht und alle bis auf ein Mädchen das Zeitliche segnen, muss er dieses zur 15km entfernt niedergegangenen Rettungskapsel bringen. Mit dem High-Tech-Gewehr im Anschlag arbeiten sich beide durch eine sehr vertraut wirkende, bedrohliche Wildnis. Und kein Elektrozaun, kein Jeep oder Chris Pratts Handauflegen können die wie aus der hintersten Gosse wirkenden Grunge-Dinos daran hindern, sich das Lätzchen umzubinden.

    Während im Jurassic Park-Franchise die Megafauna noch so aussieht wie aus einer fachgerechten Jugend-Enzyklopädie über die Urzeit, motzen hier nun seltsam deformierte, entstellte und eigentlich hässliche Halloween-Kreaturen herum – als wollten Scott Beck und Bryan Woods ganz bewusst – und daher auch allzu gewollt – Rufmord an einer von Buben heißgeliebten Saurier-Idealwelt begehen. Klar sind diese Viecher grandios animiert – für die Finsternis, die sie in sich tragen, gibt’s jedoch keinerlei Grund. Abgesehen von diesen Schauwerten der zweifelhaften Art hat 65 einen Plot zu bieten, dessen Background-Story wie ein Platzhalter wirkt. Der darauf errichtete Survivaltrip ist so vorhersehbar wie der baldige Untergang der geschuppten Kolosse, die Emotionen banal und die Szenarien vor allem am Ende so fragwürdig, dass sich manch verwöhnter Genre-Nerd plötzlich gerne an Bryce Dallas Howards Stöckelschuh-Run in Jurassic World erinnert.

    Es war beim Trailer schon klar: Dieser Film hat eine 50/50-Chance. Entweder ist das plakative Abenteuer so schneidig wie A Quiet Place – oder so trivial, dass es gut ins Netflix-Sortiment für im Vorfeld aufgegebene Studiofilme passt. Trotz Adam Driver, der eben seine Arbeit tut, aber auch nicht mehr, und einer prähistorischen Endzeitstimmung, wie sie Emmerich wohl nicht besser eingefangen hätte, bleibt der Thriller dennoch schal. Wenn doch nur jemand mal den Mut hätte, als diese Formeln neu umzuschreiben. Die Zielgruppe wäre erpicht darauf – SONY war es leider nicht.


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    11.03.2023
    17:25 Uhr