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    Söldnerleben

    Das Multi Talent John Irving hat sich eine Romanvorlage vom renommierten Frederick Forsyth hergenommen, die eine Überschrift trägt, die von keinem geringeren als William Shakespeare stammt: ‘Die Hunde des Krieges‘. Viel Ruhm also hinter der Kamera. Die Söldnertruppe wird von Jamie Shannon (Christopher Walken) und Drew (Tom Beringer) angeführt. Sie verhandeln mit Waffenlieferanten und organisieren die Logistik um in Zentralafrika den korrupten Diktator Kimba zu stürzen. Das wird einen der beiden das Leben kosten, der andere hofft auf eine bürgerliche Existenz.
    Dabei gibt es Schwierigkeiten, die die Behörden vor Ort letztlich auch durch endlose Dialoge und Folterszenen nicht verhindern können. Am Erfolg des Unternehmens von Shannons Truppe gab es nie Zweifel. Entsprechend cool ist die Durchführung. So kommt auch keinerlei Spannung auf, in diesem fast ausschließlich mit männlichen Darstellern besetzten Streifen. Die bekanntesten unter den Hauptdarstellern zehren von vergangenem Leinwandruhm, können aber hier die Kastanien auch nicht aus dem Feuer holen. Trotz Blut und Schweiß fehlen wohl die Tränen, als Konsequenzen für emotionale Momente. Drews Tod ist keine Fußnote wert. Söldner ist eben auch nur ein Beruf wie jeder andere.
    Muss man nicht gesehen haben.
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    03.02.2022
    09:27 Uhr